Reiter Michael Jung in Marbach beim Geländeritt

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Mit Olympiasieger und vielen Helfern: Das ist Vielseitigkeit in Marbach

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Martin Maibücher
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Inken Pallas

Das Reitturnier "Internationale Marbacher Vielseitigkeit" ist eine der letzten Möglichkeiten, sich für Olympia zu qualifizieren. Für Michael Jung aus Horb am Neckar ging es am Samstag ins Gelände.

Und damit der Geländeritt über Hindernisse und durch Teiche auch problemlos klappt, sind Jung und Co. auf viele helfende Hände angewiesen. "Heute haben wir aktuell 237 Helfer im Einsatz, die vor allen Dingen dazu da sind, den Geländetag reibungslos zu organisieren", sagte Iris Goedicke-Ruggaber von der Sportlichen Leitung Marbach am Samstag.

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Der Geländeritt in Marbach lockt tausende von Zuschauern auf die Alb, hier kann man richtig dicht dabei sein. Helferin Alexandra Lutz kümmert sich an ihren Streckenposten darum, dass die Pferde immer freie Bahn haben. "Wir achten darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, dass keine Leute auf die Trasse kommen", sagte Alexandra Lutz.

Olympiasieger Michael Jung lobt Helfer in Marbach

Für insgesamt 85 Reiter aus 13 Nationen, die von morgens früh bis abends spät hier unterwegs sind, sind die helfenden Hände enorm wichtig. Helfer und Bautrupp kümmern sich an insgesamt 84 Geländehindernissen um so ziemlich jedes Detail – und das weiß auch der dreimalige Olympiasieger Michael Jung zu schätzen. Er startet in Marbach immer mit mehreren Pferden, weil einfach alles passt. "Das ist tatsächlich erstaunlich, wie viele hier anpacken und das ganze Turnier möglich machen", sagte Jung zum Vielseitigkeits-Meeting in Marbach, das am Sonntag zu Ende ging.

Franzosen gewinnen - Jung Siebter

Michael Jung wurde am Ende als Siebter bester Deutscher. Der 41-Jährige aus Horb hatte nach der Dressur noch geführt, sammelte auf seinem Paradepferd Fischerchipmunk in der Geländeprüfung und im abschließenden Springen aber Strafpunkte und fiel zurück. Die Vielseitigkeits-Olympiasieger aus Frankreich belegten beim Turnier auf dem Gelände des Marbacher Gestüts am Sonntag alle Podestplätze. Sieger wurde Astier Nicolas auf Babylon de Gamma, der mit seinem Dressurergebnis von 28,0 Strafpunkten die Prüfung beendete. Zweiter wurde Nicolas Touzaint auf Diabolo Menthe (28,7 Punkte) vor Gireg Le Coz auf Aisprit de la Loge (30,5 Punkte).

In der als Olympia-Qualifikation ausgeschriebenen Viersterne-Prüfung über 5.795 Meter wurde Dirk Schrade Zweiter. Der 45 Jahre alte in Münsingen geborene Mannschafts-Olympiasieger gewann zwar auf Casino ebenfalls die Dressur. Er musste allerdings nach 4,4 Strafpunkten in der Geländeprüfung Mannschafts-Olympiasieger Andrew Hoy aus Australien auf Vassily de Lassos vorbeiziehen lassen.

Schrade gewann eine Zweisterne-Prüfung und wurde Champion der Berufsreiter vor Seriensieger Jung und Libussa Lübbeke (Neuhaus-Oste).

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