Johannes Vetter hat die WM-Norm beim Meeting in Leverkusen verpasst.

Leichtathletik

Speerwerfer Vetter kann kleine WM-Chance nicht nutzen

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SID

Der frühere Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter hat seine letzte kleine Chance auf einen Start bei der WM in Budapest (19. bis 27. August) nicht genutzt.

Der 30-Jährige aus Offenburg übertraf bei den True Athletes Classics in Leverkusen zwar erstmals in 14 Monaten wieder die 80-Meter-Marke, war als Zweiter mit 80,82 m beim Sieg von Europameister Julian Weber (83,86) aber deutlich von der bis zum 30. Juli zu erbringenden Norm (85,20) entfernt. "Ich habe es schon ernst gemeint, wir haben ein bisschen geliebäugelt", sagte Vetter im Sportschau-Interview.

Nach WM-Gold 2017: Vetter noch nicht wieder auf Top-Niveau

2017 hatte er in London WM-Gold geholt, nach seinem deutschen Rekord im Jahr 2020 (97,76) aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. "Heute hat vieles gepasst, aber dann doch nicht zusammengepasst. Das ist ein bisschen schade, aber die Automatismen kommen noch nicht zusammen", sagte Vetter: "Mental ist das im Moment schwierig, ich kämpfe mich da aber durch. Ich bin einigermaßen schmerzarm, das ist ein großer Schritt, und darauf kann man aufbauen".

Julian Weber einziger deutscher Speerwerfer bei WM in Budapest

Rio-Olympiasieger Thomas Röhler ist noch weiter als Vetter von seinen besten Leistungen entfernt, kam in Leverkusen nur auf 76,62 m und Rang fünf. Seit fast vier Jahren wartet er auf einen 80-m-Wurf. Bei der WM in Budapest wird Weber aus Mainz als einziger deutscher Speerwerfer am Start sein, im Hinblick auf Olympia 2024 hofft Deutschlands Nummer eins wieder auf Besserung: "Nächstes Jahr sind wir wieder komplett, da bin ich mir sicher."

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