Nach dem Hallen-Titel im Januar gewannen die Herren des Mannheimer HC am Sonntag auch das Feld-Endspiel in Bonn mit 2:0 nach Penaltyschießen gegen den Hamburger Polo-Club. Die Nationalspieler Raphael Hartkopf und Justus Weigand verwandelten ihre Versuche. "Ich bin sprachlos und komplett kaputt, aber überglücklich. Das war ein Riesenkampf", sagte Weigand, der zudem zum wertvollsten Spieler der Endrunde gewählt wurde.
Beim 2:2 (0:1) nach 60 Minuten hatte der Neuseeländer Kane Russell (28. Minute) die Hamburger per Siebenmeter vor 3.148 Zuschauern in Führung gebracht, ehe Mannheim die Partie durch Mario Schachner (33.) und Weigand (39.) drehte. Den erneuten Ausgleich markierte erneut Russell (45./Strafecke). Beide Finalisten qualifizierten sich zudem für die Euro Hockey League.
Mannheimer Frauen verlieren gegen Düsseldorf
Bereits zuvor hatten die Mannheimer Frauen ihr Finalspiel gegen den Düsseldorfer HC verloren. Die Rheinländerinnen setzten sich im Finale in Bonn mit 2:1 (1:1) durch. Mabel Brands (7. Minute) und Lucy Zich (38.) trafen für den Herausforderer, Charlotte Gerstenhöfer (27.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich des MHC.
Im vergangenen Jahr hatte Mannheim ohne Meisterschale feiern müssen. Der Hauptpreis war den Konkurrentinnen aus Düsseldorf nach dem Titelgewinn 2022 abhanden gekommen, ein provisorisch selbst angemalter Teller musste bei der Meisterfeier als Ersatz herhalten. In diesem Jahr ging es um eine neue Schale - ausgerechnet zwischen Mannheim und Düsseldorf.