Das hatten sich die Rhein-Neckar Löwen anders vorgestellt. Bei Gornik Zabrze unterlag der Handball-Bundesligist mit 26:29 (14:12). Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze musste auf Spielmacher Juri Knorr verzichten, der mit Knieproblemen vorerst ausfällt. Vor den Augen von Fußball-Weltmeister Lukas Podolski entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Gut ins Spiel kam Rechtsaußen Tobias Reichmann, der in der siebten Minute mit seinem zweiten Treffer die 4:3-Führung erzielte.
In der 14. Minute sorgte Niclas Kirkelokke erstmals für drei Tore Vorsprung (8:5), nachdem sich Torhüter David Späth zuvor mit drei Paraden innerhalb weniger Minuten ausgezeichnet hatte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit verloren die Löwen dann etwas den Faden in der Offensive. Späth verhinderte in der 30. Minute mit einer Parade den 13:13-Ausgleich. Stattdessen traf kurz vor der Sirene erneut Kirkelokke und markierte den 14:12-Pausenstand.
Löwen völlig von der Rolle
Konzentriert und dynamisch kamen die Löwen aus der Halbzeitpause und setzten sich mit einem 3:0-Lauf schnell auf 17:12 ab. Ausgerechnet in Überzahl ließen sie die Gastgeber dann aber wieder herankommen. Statt fünf Toren war es plötzlich nur noch ein Treffer Vorsprung (18:17 nach 37 Minuten).
Weil die Löwen auch in der Folge im Angriff zu oft unkonzentriert agierten, konnte Zabrze in der 45. Minute die Partie drehen (22:21). Die Gäste waren nun völlig von der Rolle, zehn Minuten vor dem Ende bauten die Polen die Führung auf fünf Tore aus.
Auch in der Schlussphase konnte das Hinze-Team nicht mehr entscheidend herankommen. Ein ums andere Mal scheiterten die Löwen an Zabrzes Keeper Kacper Ligarzewski. Am Ende hieß es 26:29 aus Gästesicht.
Duell gegen Bundesliga-Konkurrenten Hannover-Burgdorf
Wettbewerbsübergreifend war es bereits die sechste Niederlage in Folge für den Bundesligisten. Das nächste European-League-Spiel für die Löwen steht am kommenden Dienstag auf dem Programm. Dann gastiert die TSV Hannover-Burgdorf in Mannheim (20. Februar, 20:45 Uhr)