Kofi Amoako (VfL Osnabrück) im Zweikampf gegen Wahid Faghir (VfB Stuttgart II)

Fußball | 3. Liga

Aufsteiger VfB Stuttgart II unterliegt Absteiger Osnabrück knapp

Stand
Autor/in
Sophie Salmen
Autorin SWR Sport Sophie Salmen

Der VfB Stuttgart II hat zum Abschluss des 9. Spieltags in der 3. Liga beim VfL Osnabrück verloren. Damit konnten die Schwaben dem neuen VfL-Coach Pit Reimers die Heim-Premiere nicht verderben.

Der VfB Stuttgart II hat am Sonntagabend beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück eine 0:1-Niederlage eingesteckt. Vor 13.573 Zuschauern an der Bremer Brücke in Osnabrück sorgte Maxwell Gyamfi für das einzige Tor bei den Niedersachsen (13. Minute), wodurch er dem neuen VfL-Trainer Reimers den ersten Sieg bescherte. Für den VfB Stuttgart II ist es hingegen die zweite Niederlage in Folge.

Gyamfi-Schuss hebelt VfB-Defensive aus

VfB-Trainer Markus Fiedler hatte sein Team im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96 auf zwei Positionen verändert. Beide Teams begannen nervös, die erste gute Möglichkeit ergab sich für die Gastgeber: Einen Freistoß aus guter zentraler Position setzte VfL-Stürmer Ba-Muaka Simakala aber nur in die Mauer (7.). Sechs Minuten später machte es Maxwell Gyamfi besser. Ein langer Ball flog zum Verteidiger durch, der die Kugel am Strafraumrand mit der Brust annahm und mit einem trockenen Schuss zur 1:0-Führung verwandelte. VfB-Keeper Dennis Seimen war machtlos.

VfB im Glück: Kehl trifft nur die Latte

Im Anschluss hatte der VfB zwar einigen Ballbesitz, den aber meistens im Mittelfeld oder in der eigenen Hälfte. Der Spielaufbau bei den Schwaben stockte zu häufig, gefährliche Gelegenheiten blieben lange Fehlanzeige. Erst nach 30 Minuten setzte sich Luca Raimund mal mit einer Einzelleistung auf der rechten Seite durch, wurde aber zu weit in Richtung Torauslinie gedrängt, so dass er nur noch in die Mitte vors Tor passen konnte. Seine Hereingabe in den Fünfmeterraum fand jedoch keinen Abnehmer.

Die Gastgeber zogen sich in dieser Phase des Spiels an den eigenen Strafraum zurück und beschränkten sich aufs Kontern. Kurz vor der Pause sorgte VfL-Mittelfeldspieler Lars Kehl noch einmal für ein Ausrufezeichen. Der 22-Jährige zog aus 15 Metern ab und knallte den Ball an den Unterkante der Latte, von wo die Kugel zurück ins Spiel sprang - Glück für den VfB II. Der VfL Osnabrück verdiente sich in einer eher chancenarmen ersten Hälfte seine 1:0-Pausenführung.

Stuttgart mit Chancen, aber ohne Tore

Aus der Halbzeitpause kam der VfB II mit deutlich mehr Schwung, zweimal musste VfL-Torhüter David Richter gegen Luan Simnica (47.) und Christopher Olivier (48.) retten. Nach dem schwungvollen Wiederbeginn flachte das Spiel der Gäste jedoch wieder ab. Erst in der 63. Minute gab es die nächste Gelegenheit für den VfB: Der von Jarzinho Malanga freigespielte Olivier schob den Ball an VfL-Keeper Richter, aber auch am Pfosten vorbei neben das Tor. Im Gegenzug hätte Simakala auf 2:0 erhöhen können, scheiterte mit seinem Schuss ins lange Eck aber an Seimen (65.).

Danach wechselten beide Trainer mehrfach, was den Spielfluss merklich unterbrach. Osnabrück, das in der laufenden Saison in der Schlussphase bereits acht Tore kassiert hatte, igelte sich in der eigenen Hälfte ein und versuchte, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Der VfB II fand kein Mittel gegen die Beton anrührenden Gastgeber, ernstzunehmende Gelegenheiten gab es für die Schwaben nicht mehr.

VfB II muss sich nach unten orientieren

Und so rutscht Stuttgart nach der Niederlage mit weiterhin elf Punkten auf Tabellenplatz 13 ab und hat nur noch zwei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Der VfL bleibt Letzter, hat mit nun acht Zählern aber den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt. Nach der Länderspielpause empfangen die Schwaben am Samstag (19. Oktober, 16:30 Uhr) den 1. FC Saarbrücken. Der VfL reist einen Tag später zu Arminia Bielefeld.

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