SVS-Coach Sreto Ristic nahm im Vergleich zum 4:3-Heimerfolg gegen Ingolstadt zwei Veränderungen in der Startelf vor: Für den angeschlagenen Jeremias Lorch und Sebastian Stolze rückten Niklas Kreuzer und Edvinas Girdvainis in die erste Elf.
Unterhaching zu Beginn stärker
Im Sportpark Unterhaching kamen die Gastgeber zunächst besser in die Partie. Bereits nach zwei Minuten setzte Sandhausens Kreuzer in seinem ersten Spiel von Beginn an gegen Simon Skarlatidis zur Grätsche an. Der Angreifer kam zu Fall, aber zu wenig für einen Elfmeter. Nach gut zehn Minuten brachte Unterhachings Julian Kügel den Ball das erste Mal auf das Sandhäuser Tor. Der Kopfball stellte für SVS-Keeper Timo Königsmann kein Problem dar.
Viele Sandhäuser Ballverluste
Wenig später verlor Besar Halimi beim Spielaufbau im eigenen Strafraum den Ball. Wieder parierte Königsmann den etwas vorschnellen Abschluss der Unterhachinger. Sandhausen tat sich nach wie vor schwer, verlor häufig die Bälle im Mittelfeld und kam erst nach rund 20 Minuten besser in die Partie: Dominic Baumanns Chance nach einer Flanke wurde abgepfiffen (22.), Kreuzers gefährlich hereingezogenen Ecke klärte Unterhachings Nils Ortel (32.).
Großchancen auf beiden Seiten
Glück für den SVS, dass Lenn Jastremskis Treffer fünf Minuten vor der Halbzeitpause aufgrund einer Abseits-Position nicht zählte. Auf der anderen Seiten scheiterten Emmanuel Iwe und Baumann völlig frei aus fünf Metern am starken Hachinger Keeper Konstantin Heide. So hieß es nach dem ersten Durchgang 0:0.
Sandhausen nach wie vor mit Problemen im Spielaufbau
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte tat sich der SV Sandhausen zunächst schwer. Bei eigenem Ballbesitz waren aufgrund des guten Defensivverhaltens der Gastgeber oft nur lange Bälle das Mittel der Wahl, die allerdings oft ihr Ziel verfehlten. Königsmann hielt mit einer starken Parade gegen Kügel (54.) die Gäste weiterhin im Spiel.
Nach einem schnellen Einwurf ging Unterhachings Kügel im Zweikampf zu Boden. Auch hier: Kein Elfmeter (62.). Anschließend flachte die Partie etwas ab, ehe gut zehn Minuten vor Ende wieder Kügel im Mittelpunkt stand: Sein Schuss ging an Sandhausens Schlussmann Königsmann vorbei und landete am Pfosten (78.). Wenig später lag der Ball zum zweiten Mal im Sandhäuser Netz: Dem Treffer von Thomas Winklbauer ging allerdings ein Schubser voraus. So endete die sehr ansehnlich Partie 0:0. Der SVS übernimmt damit, zumindest vorerst, die Tabellenspitze der 2. Bundesliga.