Nelson Weiper und Bo Svensson von Mainz 05.

Fußball | Bundesliga

Mainz 05 vor Augsburg: Toptalent Weiper fällt aus - El Ghazi kommt

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Der FSV Mainz 05 muss vorerst auf sein Toptalent Nelson Weiper verzichten. Vor dem Spiel gegen Augsburg haben die Mainzer sich aber offensiv verstärkt.

Der 18 Jahre alte Angreifer und deutsche U21-Auswahlakteur Weiper hat sich einem arthroskopischen Eingriff am Knie unterzogen, teilten die Rheinhessen mit. Über die Ausfallzeit und die Diagnose machte Mainz keine Angaben. Weiper beginne unmittelbar mit den Reha-Maßnahmen.

Auch Trainer Bo Svensson hielt sich mit Informationen zurück. "Wie lange er ausfällt, das kann ich nicht genau sagen", meinte der Däne bei der Pressekonferenz. Man habe erst versucht, die Verletzung konservativ zu behandeln, es seien aber wieder Probleme aufgetaucht. Svensson wies einen Vergleich zur Verletzung von Stürmer Jonathan Burkhardt, der in diesem Jahr noch kein Spiel bestritten hat und im Sommer erneut operiert wurde, von sich: "Das sind zwei komplett unterschiedliche Sachen."

El Ghazi als Verstärkung in der Offensive

Der Ausfall von Nelson Weiper verschärft die Situation im Sturm. Da die 05er derzeit nur noch zwei gesunde Mittelstürmer im Kader hatten, hat der Verein noch einmal reagiert und am Freitag den Niederländer Anwar El Ghazi verpflichtet. Der 28-Jährige war zuletzt vereinslos, nachdem er bis vor Kurzem noch in Eindhoven unter Vertrag gestanden hatte. Davor kickte er bereits für Lille, Aston Villa und Everton. Nun hat er in Mainz ein Arbeitspapier bis Sommer 2025 unterschrieben. "Wir haben mit dem Transfer von Anwar die Möglichkeit gehabt, unsere Offensive mit einem Spieler zu verstärken, der bereits über eine beeindruckende Karriere verfügt. Mit seinen Fähigkeiten im eins gegen eins, mit seinem Tempo und mit seiner Lust, den Ball zu haben, wird er uns guttun. Wir freuen uns, dass Anwar zu uns gekommen ist", sagt 05-Cheftrainer Bo Svensson in einer Meldung des Vereins.

Schlechter Saisonstart: Svensson sieht noch keine Gefahr

Svensson sieht die Situation beim Bundesliga-Schlusslicht trotz des schlechten Saisonstarts noch nicht als brenzlig an. "Gefährlich ist es nur, wenn wir nicht zusammenbleiben. Gefährlich ist es nur, wenn die Energie im Training nicht mehr da ist und die Gruppe nicht das umsetzt, was uns ausmachen soll", so Svensson. "Aber so, wie ich die Gruppe erlebt habe, sind wir auf dem richtigen Weg." Vor dem Auswärtsspiel beim ebenfalls noch sieglosen FC Augsburg am Samstag macht den Mainzern auch die dünne Personaldecke Sorgen.

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