Mainz 05 Kapitän Silvan Widmer

Mainz 05 Kapitän zuversichtlich

Silvan Widmer: "Wir gehören da unten nicht hin"

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Autor/in
Achim Scheu

Seit 13 Bundesligaspielen ist Mainz 05 ohne Sieg. Im Kellerduell beim VfL Bochum soll endlich der erste Erfolg gefeiert werden. Die Hoffnung: Die Formkurve zeigt weiter nach oben.

Bo Svensson ist weiter als Krisenmanager gefragt. Mit der 1:3 Niederlage gegen Bayern München hat sich die Negativserie des FSV Mainz 05 auf 13 Bundesliga-Spielen nacheinander ohne Sieg verlängert. "Es ist keine schöne Situation. Man muss ein Stück weit klar im Kopf bleiben", meinte der dänische Cheftrainer der Rheinhessen nach der Partie am Samstagabend. 

Da war mehr drin – Mainz verliert 1:3 gegen die Bayern – DEIN FSV#82 | SWR Sport

Sein Kapitän Silvan Widmer glaubt fest daran, dass die Mainzer den Turnaround noch packen: ""Wir wollen da unten raus. Ich finde auch, wir gehören da unten nicht hin", gibt sich Widmer im Interview mit SWR Sport kämpferisch. "Der Saisonstart war ungenügend und wir müssen das jetzt wieder gerade biegen".

Mainz vergibt zu viele Großchancen

Bei Mainz 05 sind sie ruhig. Sie waren ruhig vor dem Spiel gegen die Bayern und sie sind es auch danach. Das hat Gründe: Zum einen haben die 05er am Samstag gegen die seit Jahren mit Abstand beste Mannschaft Deutschlands verloren. Zum anderen hat auch das Spiel gegen München gezeigt, Mainz vergibt zu viele Großchancen und spielt zu uneffektiv. Bestes Beispiel: 05 Verteidiger Stefan Bell hatte das 2:2 auf dem Fuß, sein Schuss ging nur ein paar Zentimeter am Tor vorbei. Quasi im Gegenzug trifft dann Leon Goretzka für die Münchner. Das 3:1 und damit war die Partie gelaufen. Die Bayern effektiv, die Mainzer eben nicht. Genau daran hapert es.

Die Mannschaft von Bo Svensson nutzt ihre Chancen, die sie sich herausspielt, nicht. Die Fans in der Arena haben am Samstag Abend auch deutlich gezeigt, dass sie trotz der Niederlage hinter dem Team stehen. Selten hat ein ganzes Stadion eine Mannschaft nach einer Niederlage trotzdem so feiert und unterstützt. "Es waren tatsächlich nur Kleinigkeiten, die uns gefehlt haben", zeigt sich auch Silvan Widmer hoffnungsfroh mit Blick auf die Zukunft.

Wichtiges Spiel in Bochum

Am Freitag geht es nach Bochum. Die haben in dieser Saison ebenfalls noch nicht gewonnen. Und wenn die Rheinhessen gegen den VfL so auftreten, wie gegen die Bayern, kann der berühmte Knoten platzen. Die Formkurve der Mainzer zeigt seit drei, vier Spielen nach oben. Und nach acht von 34 Spieltagen ist noch nichts verloren.

Sportdirektor Martin Schmidt ist zuversichtlich: "Man hat gesehen, dass das Team funktioniert. Alle sind bemüht und wollen mutig sein." Mit Blick auf das Spiel am kommenden Freitag beim VfL Bochum sagt Schmidt: "Da wird es brennen. Das wird ein Spiel um die Abstiegsplätze auf Augenhöhe werden".

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Achim Scheu