"Wir mussten unser Trainingslager in Elbigenalp absagen, weil unser Teamhotel kurzfristig insolvent gegangen ist", sagt SC-Pressesprecher Niklas Batsch im Interview SWR Sport, "es gab keine Option dort in der kommenden Woche noch zu trainieren". Natürlich habe man sich auf die Suche gemacht nach anderen Hotels - spontane Alternativen zu finden, sei aber schlicht nicht möglich gewesen, denn immerhin müsse die Unterkunft mehrere Kriterien erfüllen. "Zum einen natürlich eine gewisse Anzahl an Zimmern, aber auch einen Besprechungsraum, Physio-Räume, und natürlich einen qualitativ hochwertigen Trainingsplatz, der möglichst nah am Hotel liegt", so Batsch.
Andere Unterkunft nicht verfügbar
In der Kürze der Zeit nicht umsetzbar, man habe aber vor allem auch keine "Schnellschussaktion" machen wollen, nur um einfach "irgendwohin zu fahren". Denn immerhin seien die Trainingsbedingungen in Freiburg sehr gut. Und genau da findet jetzt gezwungenermaßen auch die Saisonvorbereitung statt. "Inhaltlich wiegt das nicht schwer, da wir die Inhalte auch hier auf den Platz bringen können", sagt Interimstrainer Nico Schneck. Abgesehen von sportlicher Vorbereitung dient ein Trainingslager aber auch dem Teambuilding. Gerade das ist für den Sport-Club in dieser Saison enorm wichtig, da nicht nur viele neue Spielerinnen zur Mannschaft gestoßen sind, sondern mit Nico Schneck auch ein "neuer" Trainer an der Seitenlinie steht. Er übernimmt übergangsweise für Theresa Merk, die sich aktuell in der Babypause befindet.
Teambuilding in Freiburg
"Natürlich ist es immer cool, dass man als Gruppe zusammenwachsen kann, weil man 24/7 zusammensitzt. Das ist sicherlich jetzt ein bisschen anders", meint Schneck, "aber das kriegen wir hier auch hin". Geplant seien trotzdem gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Platzes. Zusammen Mittagessen und einen Tag in der Umgebung von Freiburg verbringen. Das alles soll die Mannschaft zusammenschweißen und bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten. Trainer Schneck blickt trotz der kurzfristig eingetretenen Situation optmistisch auf die kommenden Wochen. "Wir wollen uns auf das fokussieren was positiv ist. Manche schlafen lieber im eigenen Bett. Das ist jetzt ein Vorteil. Und die Bedingungen sind überragend hier vor Ort. Von daher war es so, dass schnell das gesehen wurde, was gut ist und was wir uns rausziehen können."