Trainer Markus Anfang vom Vorjahresfinalisten 1. FC Kaiserslautern ist trotz des Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal beim Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart stolz auf die Leistung seines Teams. "Dass wir gegen eine Top-Mannschaft gespielt haben, das wissen alle", sagte der Coach nach dem 1:2 bei den Schwaben am SWR-Mikrofon. "Wenn wir all 100% geben, 100% ans Limit gehen, dann können wir auch gegen solche Mannschaften ein erfolgreiches Ergebnis erzielen."
Markus Anfang: an Umschaltspiel und Grundschnelligkeit arbeiten
Er sah bei seinem Team einen Tag nach dem Ausscheiden jedoch noch Luft nach oben. "Wir haben uns gut präsentiert, wir haben einen guten Kampf geliefert. Aber wir hätten noch mehr herausholen können, wenn wir besser Fußball gespielt hätten." Denn für die Pfälzer war beim VfB durchaus etwas drin. Durch einen durch Boris Tomiak verwandelten Foulelfmeter kurz vor der Halbzeitpause war der FCK mit einem 1:1-Unentschieden in die zweite Hälfte gegangen und hatte gut mitgehalten. Erst eine Viertelstunde vor Schluss sorgte Chris Führich für den 2:1-Siegtreffer der Schwaben.
In der Analyse des Spiels hatte der Coach der Roten Teufel einige Punkte, mit denen er trotz des knappen Ergebnisses nicht zufrieden war. Insbesondere in der 2. Halbzeit habe er zu viele lange Bälle gesehen. Auch Grundschnelligkeit und Umschaltspiel in einigen Situationen nach der Halbzeitpause nannte Anfang als Dinge, an denen vor der kommenden Aufgabe daheim gegen den 1. FC Magdeburg (Sonntag, 03.11., ab 13:30 Uhr im Sportschau-Audiostream) zu arbeiten sei. Er blicke optimistisch auf die nächste Zweitliga-Partie. "Wir können inhaltlich einige Dinge in die Meisterschaft mitnehmen", so Anfang.
Kenny Prince Redondo lobt "unbeschreiblichen Support" der Fans
Ähnlich wie sein Trainer äußerte sich Kenny Prince Redondo, der im Spiel gegen den VfB für den sonst gesetzten Daniel Hanslik von Beginn an spielen durfte. "Wir konnten sehen, wie weit wir in unserer Entwicklung sind. Wir können auch gegen große Gegner Fußball spielen", so der 30-Jährige.
Vor allem der "unbeschreibliche Support" der nach Stuttgart mitgereisten FCK-Fans sei nicht selbstverständlich, die Mannschaft müsse den Fans mit ihrer Leistung etwas zurückgeben. "Wir müssen alles auf dem Platz lassen", forderte Redondo. Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Magdeburg sei eine Aufarbeitung nötig, gab er die Marschroute aus - und fügte sein persönliches Programm zur Regeneration noch hinzu: "Ich brauche guten Schlaf und ein paar Sitzungen beim Physiotherapeuten."