Ragnar Ache, 1. FC Kaiserslautern

Fußball | 2. Bundesliga

Ache und Boyd: Die "Möbelpacker" des 1. FC Kaiserslautern

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Ein Film von
Jürgen Schmidt
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Désirée Krause

Vor dem Derby gegen die Roten Teufel bezeichnete der Ex-Lauterer Robin Bormuth den FCK-Sturm um Ragner Ache und Terrence Boyd als "Möbelpacker". Und dass sie körperlich spielen, haben die beiden dann auch gezeigt.

Wieso Robin Bormuth den FCK-Sturm so bezeichnet hatte, erklärte er direkt nach dem Spiel: "Ein Umzugshelfer quasi. Trägt schwere Schränke nach oben und ist physisch sehr, sehr stark. Das war die Umschreibung dafür." Also war der Möbelpacker-Vergleich ein spezielles Lob an den körperlichen Kaiserslauterer Angriff um Terrence Boyd und Ragnar Ache. Der FCK-Neuzugang konnte mit "Möbelpackern" aber wenig anfangen: "Ich weiß nicht, was das bedeutet. Kann ich nicht sagen", so Ache. Aber er zeigt es auf dem Feld.

1:0 nach fünf Minuten

Fünf Minuten dauerte es, bis Ache das 1:0 für den FCK machte. Zwar waren dafür nicht zwingend Möbelpacker-Qualitäten nötig, aber durchsetzungsstark zeigt sich der 25-Jährige auf dem Feld grundsätzlich immer wieder. Mit seinen kompakten 81 Kilogramm verteilt auf 1,83 Meter bringt er so manchen Gegenspieler ins Wanken. Und er trifft verlässlich. Sechs Spiele, fünf Tore. Er ist der beste Torschütze und der beste Scorer des FCK. Und er hat Boyd abgelöst.

Auch Boyd weiß seinen Körper einzusetzen

Der letztjährige Toptorjäger des FCK musste seinen Stammplatz an Ache abgeben. Genau das, was Trainer Dirk Schuster immer wieder wollte, ist eingetroffen: Der Konkurrenzkampf im Sturm ist durch den Transfer von Ache enorm gewachsen. Lex Tyger Lobinger oder Daniel Hanslik waren nie eine ernsthafte Konkurrenz für Boyd, der kopfballstarke Ache ist hingegen schon eine.

Für Boyd ist die Reservistenrolle "nicht leicht", aber er weiß auch, dass Ache aktuell in Topform ist. "Worüber willst du dich beschweren?", fragte der 32-Jährige. "Ragnar macht das fabelhaft, er trifft in jedem Spiel. Es läuft bei ihm!"

Ein mächtiges Duo

Zwischen den beiden "FCK-Möbelpackern" ist die Stimmung also offenbar gut - trotz der Konkurrenz. Und gemeinsam mit dem ebenfalls durchaus körperlich spielenden Marlon Ritter oder dem fast zwei Meter großen Julian Krahl im Tor ist der FCK fast schon ein Umzugsunternehmen. Wohin es für dieses genau geht, das muss sich diese Saison noch zeigen.

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