Terrence Boyd ist beim FCK aktuell nur Ersatz

Fußball | 2. Bundesliga

Terrence Boyd zur Reservistenrolle: "Der Zug ist noch nicht abgefahren!"

Stand
Autor/in
Johann Schicklinski
Interview
Marius Müller

In der abgelaufenen Saison war Terrence Boyd beim 1. FC Kaiserslautern absoluter Leistungsträger, Torjäger und Stürmer Nummer eins. Aktuell ist der US-Amerikaner jedoch nur Reservist. Gegenüber SWR Sport lobt er Ragnar Ache, der aktuell die Nase vorn hat, zeigt sich aber auch angriffslustig.

In der Spielzeit 2022/2023 war Terrence Boyd einer der Garanten dafür, dass der 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger in der 2. Liga nie ernsthaft in Abstiegsgefahr geriet. Seine 13 Tore und drei Assists trugen einen großen Teil dazu bei, dass die Roten Teufel eine sorgenfreie Saison hatten. Allerdings fehlte dem FCK eine Alternative zum bulligen Mittelstürmer, der glücklicherweise verletzungsfrei geblieben war.

Für Geschäftsführer und Kaderplaner Thomas Hengen galt vor der neuen Spielzeit die Devise, einen weiteren Angreifer mit Tor-Garantie zu finden, der sich mit Boyd einen Zweikampf um den Platz im Sturmzentrum liefert und der die Abhängigkeit vom 32-Jährigen reduziert.

Ragnar Ache hat aktuell die Nase vorn

Mit Ragnar Ache fand Hengen einen Offensivspieler, der genau diese Anforderungen erfüllt. Der Neuzugang von Eintracht Frankfurt schlug am Betzenberg voll ein und erzielte bereits fünf Tore. Der 25-Jährige hat Boyd aktuell den Rang abgelaufen, für den US-Amerikaner bleibt nur der Platz auf der Bank. 119 Minuten stand Boyd in den bisherigen sechs Saisonspielen in der 2. Liga auf dem Feld. Treffer oder Vorarbeiten bisher: Fehlanzeige!

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Der 1. FC Kaiserslautern holt dank Stürmer Ragnar Ache einen Punkt im Südwestduell beim Karlsruher SC. Der Neuzugang von Eintracht Frankfurt ist in absoluter Topform.

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Terrence Boyd: "Leicht ist das nicht für mich"

Eine Flaute, die an Boyd nagt. Daraus macht der Stürmer im Gespräch mit SWR Sport gar keinen Hehl. "Leicht ist das nicht für mich", sagte er. "Ich bin aber alt genug, um das einschätzen zu können. Ich habe einen guten Austausch mit dem Trainerteam."

Boyd weiß aber auch, dass Ache aktuell in Topform ist. "Worüber willst du dich beschweren?", fragte der 32-Jährige. "Ragnar Ache macht das fabelhaft, er trifft in jedem Spiel. Es läuft bei ihm!"

"Ich brenne, ich will wieder starten, ich will wieder Tore schießen!"

Boyd erkennt die Leistung seines Mannschaftskameraden an. Den Kopf in den Sand stecken will er aber nicht - sondern die Herausforderung annehmen. "Jedes Spiel, jede Einsatzminute ist für mich eine Chance zu zeigen: 'Der Zug ist noch nicht abgefahren, Freundchen!'" Deshalb gibt es von Boyd auch eine Kampfansage: "Ich brenne, ich will wieder starten, ich will wieder Tore schießen!"

"Wir sind in der richtigen Spur"

Boyd ist mit seinen 32 Jahren lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass der Fußball schnelllebig ist - und dass seine Chance kommen wird. "Der Stand jetzt kann sich natürlich auch rasch wieder ändern", sagte der Angreifer. Er sei zudem nicht der einzige Spieler, der vorübergehend dem Konkurrenzkampf zum Opfer falle. "In unserem Kader gibt es auch noch andere Spieler, die momentan hintendran sind. Wir sind alle mit dem Trainerteam im Austausch. Aber kein Spieler ist größer als der Klub", sagte Boyd. Es laufe ja: "Momentan sind wir seit fünf Spielen ungeschlagen und sind in der richtigen Spur."

Es gehe nun darum, so Boyd, da zu sein, wenn man gebraucht werde. "Es liegt an jedem Einzelnen, nicht nur zu reden, sondern zu zeigen, dass man in die Mannschaft gehört, dass man wichtig ist", sagte er und blickte voraus: "Das ist natürlich auch mein Anspruch: Gas geben und mich auf dem Platz beweisen." Um dann wieder zu treffen - und wieder wichtig zu sein.

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