Die Heidenheimer Spieler applaudieren den Fans nach der Niederlage gegen die TSG Hoffenheim.

Heim-Niederlage gegen Hoffenheim

Heidenheim fühlt sich "wie im falschen Film"

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SWR

Aufsteiger 1. FC Heidenheim verliert sein erstes Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Trainer Frank Schmidt spricht von einem "brutalen Ergebnis".

Das erste Heimspiel in der Heidenheimer Bundesliga-Geschichte hatte einiges zu bieten: Verschossener Elfmeter, 1:0-Führung, sogar ein 2:0-Vorsprung gegen die TSG Hoffenheim. Allerdings nahm die Partie dann eine bittere Wende aus Sicht des Bundesliga-Neulings. Die Gäste erzielten den Anschlusstreffer durch Maximilian Beier (77.), den Ausgleich durch Pavel Kaderábek (81.) und den Siegtreffer durch einen verwandelten Elfmeter von Andrej Kramaric (90.).

FCH-Trainer Frank Schmidt: "Nur das Ergebnis passt nicht"

"Wir haben das Spiel komplett im Griff gehabt, haben sehr viele Chancen rausgespielt, haben 2:0 geführt", haderte FCH-Trainer Frank Schmidt nach dem Spiel im Interview mit SWR Sport. Er wäre nicht einmal mit einem Punkt zufrieden gewesen, zumal sein Team hinten nichts zugelassen habe. "Beim 1:2 sind wir das erste Mal nicht aufmerksam." Hintenraus sei Pech hinzugekommen, indem die Hoffenheimer einen Elfmeter zum Siegtreffer nutzen. "Was soll ich sagen? Nur das Ergebnis passt nicht." Er habe seiner Mannschaft angesehen, dass sie Fußball spielen wolle, "dass wir auch gegen eine Bundesliga-Mannschaft bestehen können. Das ist heute wie im falschen Film", äußerte sich der Trainer leicht frustriert. "Es war ein Riesenspiel. Aber am Ende zählt das Ergebnis, und das ist brutal für uns heute."

Kapitän Patrick Mainka: "Das ist Bundesliga"

Bei Kapitän Patrick Mainka kamen Erinnerungen zum vergangenen Bundesligaspiel hoch, als der Aufsteiger beim VfL Wolfsburg 0:2 verloren hatte. Das sei Bundesliga, dass kleine Fehler sofort bestraft werden. "Die kleinen Fehler fliegen uns momentan einfach um die Ohren. Es ist ein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Eigentlich muss man es genießen, das muss man sich immer wieder sagen. Aber es ist schwierig, direkt nach dem Spiel, wenn das Spiel so läuft. Wir müssen uns aus der Hölle wieder rausziehen, um so ein Ding zu genießen."

Die nächste Möglichkeit zum Bundesliga-Genuß haben die Heidenheimer am Freitagabend (20:30 Uhr) bei Borussia Dortmund - vor 80.000 Fans.

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