Holger Sanwald in Nyon.

Fußball | Bundesliga

1. FC Heidenheim: Playoffs zur Conference League gegen Team aus Schweden oder Estland

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dpa
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Maximilian Springer

Nach der ersten Saison in der Bundesliga steht für den 1. FC Heidenheim nun die Premiere auf europäischer Bühne an. Die möglichen Gegner stehen nun fest.

In den ersten beiden Europapokal-Spielen der Clubgeschichte trifft der 1. FC Heidenheim in den Playoffs der Conference League auf den Sieger der Partie zwischen dem BK Häcken aus Schweden und dem estnischen Verein Paide Linnameeskond. Das ergab die Auslosung am Montag im schweizerischen Nyon. Das Stadion des BK Häcken liegt in der Stadt Göteborg an der schwedischen Westküste. Paide bezeichnet sich als "Estlands Herz" und liegt im Zentrum des baltischen Staats.

Die beiden Begegnungen stehen am 22. und 29. August an. Die Entscheidung, auf welchen Gegner der FCH tatsächlich trifft, steht eine Woche vor dem Hinspiel fest. Übersteht das Team von Trainer Frank Schmidt die aus Hin- und Rückspiel bestehende Playoffrunde, ist die Ligaphase der Conference League erreicht. Heidenheim wird in den Playoffs das Hinspiel auswärts bestreiten, das Rückspiel wird auf der Ostalb stattfinden.

FCH-Chef Holger Sanwald in Nyon

Heidenheim-Chef Holger Sanwald war bei der Auslosung vor Ort. Für den Vorstandsvorsitzenden glich die Reise in die Schweiz etwas Historischem, hat sich der 1. FC Heidenheim nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga doch auf Anhieb und zum ersten Mal überhaupt für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert.

"Es kribbelt schon", sagte Sanwald vor der Auslosung. "Die Vorfreude ist riesig, wir haben noch nie international gespielt und haben uns aufgrund unserer herausragenden Saison qualifiziert - damit konnte keiner rechnen."

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Sanwald folgte Einladung der UEFA

Den Termin habe er sich schon lange vorgemerkt, so Sanwald. Ursprünglich jedoch, um ihn digital zu verfolgen. Nun ging es dank einer Einladung der Europäischen Fußball-Union UEFA doch noch an den Genfer See.

"Wir haben kurzfristig alles umgeplant, damit wir bei dieser Veranstaltung dabei sein können, um vor Ort auch organisatorische Dinge zu klären. Vom Austausch mit der UEFA und den internationalen Clubvertretern werden wir als Verein profitieren", sagte der Vereinschef. "Das ist schon spannend – unabhängig davon, gegen wen wir spielen."

Frank Schmidt will Chance auf europäischer Bühne nutzen

Trainer Frank Schmidt hält nichts von den Ratschlägen des einen oder anderen, den Wettbewerb zu opfern, um in der Bundesliga ausgeruhter und womöglich erfolgreicher zu sein. "Da kann ich nur sehr verwundert mit dem Kopf schütteln. Wir spielen doch Fußball, um uns zu messen", sagte er in einem "Kicker"-Interview. "Und wir haben uns die Chance hart erarbeitet, dies erstmals auf internationaler Bühne tun zu dürfen. Somit steht es doch außer Frage, dass wir alles dafür tun werden, sie zu nutzen."

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Heidenheim winken hohe finanzielle Prämien

Sollte der Fußball-Bundesligist die Ligaphase erreichen, winken ihm Zusatzeinnahmen von vier bis fünf Millionen Euro, wie der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. "Sollten wir in den Playoffs ausscheiden, dann sind es lediglich 750.000 Euro." 

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