Wie ist es, der traurigste Comedian der Welt zu sein? Nico Semsrott spricht im Talk über Rückschläge, Depression und seine Arbeit im EU-Parlament mit dem Journalisten und Autisten Manuel Stark. Seine Kunst hat einen sehr traurigen Kern, doch findet er, dass sein Output sehr unterhaltsam ist.
Depression, Politik und die große Bühne
Aus dem dunklen der Depression auf die Bühne - von dort ins Europaparlament für die Satirepartei 'Die Partei' und damit wieder in die Stand-Up Welt. Der Weg von Nico Semsrott ist wild und mit Höhen und Tiefen gespickt - aber er ist auch vor allem eins - die Summe an Zufällen. Seine Inkompetenz wollte er durch Comedy kaschieren erzählt Nico Manuel Stark im Podcast.
Deutschlands traurigster Comedian
Warum geht eine traurige Figur auf die Bühne und bringt Menschen zum Lachen? Für Nico Semsrott ist es ein tolles und logisches Spannungsfeld. Die Kontraste zwischen Dunkelheit und Spaß lotet er gerne immer wieder neu aus. Die Kapuze, stellt auch unser Host Manuel Stark fest, hat etwas schützendes. Auf der Bühne ist man aber total ausgeliefert. Durch die Kapuze und seine Bühnenfigur fühlt sich Nico Semsrott freier denn je. Sie ermöglicht es ihm sich zu öffnen und dennoch sich zu schützen.
Mit Manuel Stark spricht er über Ungerechtigkeiten im EU-Parlament, Kämpfe gegen Alpha-Nonnen und wie er sich die Kontrolle über seine Dunkelheit zurück holen konnte.
Frust im EU-Parlament wird zu seinem Markenkern
Seine Arbeit und die Comedy aus den Reihen des EU-Parlaments entsteht in seinen Augen durch Frust als EU-Abgeordneter im Parlament. Er schildert zahlreiche Ungerechtigkeiten und frustrierende Erlebnisse im Plenum. Seine Amtszeit ist bald vorbei, was kommt nach dem EU-Parlament? Das erzählt Nico Semsrott in der aktuellen Folge von "nicht witzig - Humor ist, wenn die anderen Lachen" dem Host Manuel Stark.