Jugendliches Mädchen mit Depression sitzt auf ihrem Bett und hält sich die Hände vors Gesicht

Achtung Allergie

Was tun, wenn du ständig niesen musst?

Stand

Wie der Name Frühblüher schon sagt: Sie sind die Ersten, die Pollenallergiker ärgern. Welche Bäume dafür hauptsächlich verantwortlich sind und was Sie gegen den Heuschnupfen tun können, erfahren Sie hier.

Ein Blick auf den Pollenkalender verrät: Es gibt kaum einen Monat, in dem keine Pollen fliegen und Heuschnupfen-Geplagte quälen. Grund dafür: der Klimawandel. Unser Wetter wird immer milder. Viele Allergiker starten mit den Frühblühern ins Pollenjahr.  
Zu den Frühblühern zählen Erle, Hasel und Birke. Die Erle und Hasel blühen als Erstes, gefolgt von der Birke, deren Pollen in der Regel von März bis Ende Mai zum Teil auch bis Ende Juni fliegen.

Die meisten Pollenallergiker reagieren auf die Birke. Sie gehört zu den aggressivsten und stärksten Baumpollenarten. Da Birken nicht über Insekten, sondern ausschließlich über den Wind bestäuben, geben sie im Vergleich zu anderen Bäumen Unmengen an Pollen frei.

Wer eine Birkenallergie hat, kann auch auf Äpfel allergisch reagieren. Das liegt an der sogenannten Kreuzallergie. Bei einer Kreuzallergie reagiert das Immunsystem auf weitere Allergene – also Stoffe, die eine allergische Reaktion hervorrufen. Diese Allergene sind dem ursprünglichen Allergie-auslösenden Stoff – in dem Fall die Birkenpollen – sehr ähnlich. Die häufigste Kreuzallergie ist das sogenannte Birke-Nuss-Kernobst-Syndrom.

Eine Allergie ist eine Fehlregulation im Immunsystem. Sie kann sich durch Naselaufen, Halsschmerzen, Husten oder Augenjucken und -tränen äußern. Die Symptome können einzeln, aber auch zusammen auftreten.

Die nervigen und teilweise heftigen allergischen Reaktionen lassen sich unter Kontrolle bekommen. Zum einen gibt es die symptomatische Behandlung mit Medikamenten, sogenannten Antihistaminika. Beispielsweise in Form von Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen. Eine Nasendusche kann auch helfen, die Pollen aus der Nase zu spülen. Zum anderen gibt es die allergenspezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Hier haben Sie die Chance, eine Toleranz gegenüber den Allergenen zu bilden. Das heißt, der Körper reagiert nicht mehr auf die Allergene wie zum Beispiel Pollen. Dadurch können die Symptome durch die Behandlung für ein paar Jahre komplett verschwinden.

Neben diesen zwei Möglichkeiten gibt es außerdem noch weitere Tipps, wie Sie die schlimmsten Symptome von Pollenallergien verringern können. Darunter fällt beispielsweise das regelmäßige Haarewaschen, Bettwäsche wechseln und Saugen oder auch ein Luftfilter gegen Pollen. Und zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man mit dem Pollenvlies am Fenster: So hält man Pollen UND Mücken aus der Wohnung fern.

Stand
Autor/in
SWR