Sandra aus Tailfingen liebt ihren Beruf: Hebamme. Doch wie viele andere kann die Freiberuflerin keine Geburten begleiten, da die Haftpflichtversicherung einfach zu hoch ist.
„Ursprünglich habe ich Apothekenhelferin gelernt. Eigentlich wollte ich schon als kleines Kind Hebamme werden. Das verlor sich irgendwann in der Pubertät.“ Sandra lacht.
Traumberuf Hebamme
„Da funzt es nicht ganz so im Hirn“, sie tippt sich gegen die Stirn. „Ich wollte dann eigentlich gar nichts machen, am liebsten nur rumgammeln. Aber mein Papa meinte, dass das nicht in Frage kommt – und dann habe ich Apothekenhelferin gelernt. Nachdem sich dann alles wieder normalisiert hat und ich mich beruhigt hatte, kam der Wunsch wieder, Hebamme zu werden – und dem bin ich nachgegangen. Von 1991 bis 1994 habe ich den Beruf gelernt.“
Nach mehreren Stationen in verschiedenen Kliniken entschied sie sich, freiberuflich tätig zu sein. Allerdings heute ohne Geburtshilfe. „Ich leiste alles Drumherum – nur das eigentliche Wunder begleite ich nicht.“
Gefährliche Geburt? Warum die Haftpflicht für Hebammen so teuer ist
Der Grund: Die teure Haftpflichtversicherung. Seit den Dreharbeiten ist der Beitrag weiter gestiegen und liegt mittlerweile bei ca. 10.000 Euro. „Das ist für mich als alleinstehende Hebamme einfach nicht machbar. Dabei würde ich so gerne wieder Geburten begleiten. Das ist ja eigentlich die Arbeit, die eine Hebamme machen will. Beim Wunder des Lebens dabei sein zu dürfen – was gibt es Schöneres?“
Doch wenn bei der Geburt etwas passiert, sind die Folgekosten enorm hoch. „Um die abzudecken, steigen die Versicherungen. Wobei nachweislich bei Hausgeburten die allerwenigsten Schäden passieren. Man sucht halt immer einen Schuldigen. Und die Nächststehende ist die Hebamme“, Sandra lächelt bitter.
„Die Klagewelle hat schon zugenommen. Man kann es oft nicht so stehen lassen, dass es sowas wie ein Schicksal gibt oder dass das Leben bedeutet, dass auch mal was passieren kann – aus welchen Gründen auch immer.“
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