Team statt Mobbing

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Paula aus Ravensburg hat Mobbing erlebt - beim Eiskunstlauf. Sie gibt auf, will die Schlittschuhe ganz an den Nagel hängen. Doch dann versucht sie es mit Eishockey - und findet im Team den Zusammenhalt, den sie vorher vermisst hat.

„Jeder, der Mobbing selbst erlebt hat, weiß, wie schlimm das ist. Deshalb versuche ich jeder Person zu helfen, die auch gemobbt wird.“

Paula beginnt ihre Laufbahn auf dem Eis beim Eiskunstlauf. „Ich wurde von meinen Mitstreiterinnen oder Konkurrentinnen gemobbt, habe dann das Interesse verloren und bin ausgestiegen“, erzählt sie. Ihr Vater schlägt ihr vor, die Schlittschuhe trotzdem nicht an den Nagel zu hängen und bringt sie zum Eishockey. Mangels einer Frauenmannschaft trainiert sie am Anfang zusammen mit den Jungs.

„Ich war sehr schüchtern und musste mich als Mädchen erstmal beweisen. Am Ende habe ich es aber geschafft, akzeptiert zu werden, indem ich hart trainiert und immer doppelt so viel Gas gegeben habe.“

Mittlerweile gibt es eine Damenmannschaft, die in der Landesliga spielt und deren Kapitänin Paula ist. Der Zusammenhalt steht für sie dabei an erster Stelle. „Wenn wir auf dem Eis sind, verfolgen wir alle ein Ziel. Das liebe ich an meinem Team und das schweißt zusammen. Auch privat haben wir viel Kontakt und unternehmen oft etwas zusammen. Das ist einfach unbezahlbar.“

„Im Moment könnte ich mir kein Leben ohne mein Team vorstellen.“

Anne lebt seit 30 Jahren nachhaltig und ressourcenschonend im Tiny-House

„Auf meinen Reisen habe ich gesehen, mit wie wenig ich auskomme. Je weniger ich zu versorgen habe, desto weniger Arbeit habe ich damit.“ (Anne, 74 aus Steinbach bei Bad Schussenried)
Seit fast 30 Jahren wohnt Anne jetzt schon in ihrem kleinen Tiny Holzhaus. Sie lebt extrem sparsam, nachhaltig und ressourcenschonend, auch wenn das gar nicht ihre Hauptmotivation war. Ihren Lebensstil führt sie auch nicht aus irgendeiner politischen, religiösen oder weltanschaulichen Überzeugung heraus. „Ich sehe das ganze Leben als Experiment. Was mir guttut, mache ich weiter. Wenn mir etwas nicht mehr bekommt, werde ich es ändern.”
Das Haus ließ sich Anne speziell anfertigen. Dabei war ihr wichtig, dass überall die Form des Vierecks wiederzufinden ist. Für sie hat das Viereck eine klare und ordnende Wirkung. Auch sonst legt Anne viel Wert auf Ordnung: „Die Hütte lebt davon, dass die wenigen Dinge, die es in ihr gibt, alle ihren Platz haben. Sie erzieht einen zur Ordnung.”
Als sie die Hütte bauen ließ, lieh sich Anne 124.000 Mark von der Bank und verkaufte ihr Auto für 10.000 Mark. Dieses Geld reichte aus, um das komplette Grundstück und das Holzhaus zu kaufen. Die Aussicht auf eine geringe Rente brachte sie dazu, möglichst schnell eine eigene Immobilie finanzieren zu wollen, damit sie keine Miete mehr zahlen muss.
Gerade mal 4x4 Meter groß ist das Mini-Holzhaus von Anne. Sie lebt hier weitgehend minimalistisch ohne Strom, verbraucht kaum Trinkwasser und ihre Heizkosten belaufen sich auf rund 150 Euro pro Jahr. Trinkwasser verbraucht sie nämlich nur fünf Liter am Tag. Das restliche Brauchwasser bezieht Anne aus einer Zisterne in ihrem Garten. Geheizt wird das Häuschen mit einem kleinen Holzofen. Solange es ihr möglich ist, möchte Anne so weiterleben.

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SWR