Team statt Mobbing

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Paula aus Ravensburg hat Mobbing erlebt - beim Eiskunstlauf. Sie gibt auf, will die Schlittschuhe ganz an den Nagel hängen. Doch dann versucht sie es mit Eishockey - und findet im Team den Zusammenhalt, den sie vorher vermisst hat.

„Jeder, der Mobbing selbst erlebt hat, weiß, wie schlimm das ist. Deshalb versuche ich jeder Person zu helfen, die auch gemobbt wird.“

Paula beginnt ihre Laufbahn auf dem Eis beim Eiskunstlauf. „Ich wurde von meinen Mitstreiterinnen oder Konkurrentinnen gemobbt, habe dann das Interesse verloren und bin ausgestiegen“, erzählt sie. Ihr Vater schlägt ihr vor, die Schlittschuhe trotzdem nicht an den Nagel zu hängen und bringt sie zum Eishockey. Mangels einer Frauenmannschaft trainiert sie am Anfang zusammen mit den Jungs.

„Ich war sehr schüchtern und musste mich als Mädchen erstmal beweisen. Am Ende habe ich es aber geschafft, akzeptiert zu werden, indem ich hart trainiert und immer doppelt so viel Gas gegeben habe.“

Mittlerweile gibt es eine Damenmannschaft, die in der Landesliga spielt und deren Kapitänin Paula ist. Der Zusammenhalt steht für sie dabei an erster Stelle. „Wenn wir auf dem Eis sind, verfolgen wir alle ein Ziel. Das liebe ich an meinem Team und das schweißt zusammen. Auch privat haben wir viel Kontakt und unternehmen oft etwas zusammen. Das ist einfach unbezahlbar.“

„Im Moment könnte ich mir kein Leben ohne mein Team vorstellen.“

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Autor/in
SWR