Erstes Tattoo
Wolfgang kommt mit dem Motorrad zum Tattoostudio in Hirrlingen. Er will sich einen Tigerkopf auf den Oberarm stechen lassen. Als er ankommt, ist er noch cool, aber kurz bevor Tätowierer Dani mit seiner Arbeit anfängt, ist er doch etwas aufgeregt: „Gestern war nix, aber jetzt fährts mir schon bisschen im Magen rum. Also das erste Tattoo“, er lacht verlegen.
Solange seine Kinder noch klein waren, wollte er sich keins stechen lassen. Aber jetzt lässt sich sein Sohn tätowieren – also traut Wolfgang sich auch: „Ich freue mich seit 30 Jahren darauf. Die meisten sagen: Midlife Crisis. Aber ich finde das nicht.” Tätowierer Dani ergänzt: „Vor allem: du hast dir 30 Jahre Gedanken drüber gemacht. Dann ist es keine Hop-Schnapp-Idee. Es ist eine Idee, die lange gereift ist.“
Keine Midlife-Crisis, sondern eine gut überlegte Entscheidung
Während der Arbeit an seinem Arm plaudert Wolfgang mit Dani. Es geht um Namens-Tattoos. Kindernamen seien okay, aber der Tätowierer rät vom Namen des Partners oder der Partnerin ab. Wolfgang lächelt. „Der Name von meiner Frau ändert sich nie.“ Und dann ist der Tiger endlich fertig und Wolfgang begeistert. „Du kannst damit rechnen, dass ich bald wieder bei dir bin“, erklärt er Dani.
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