Kampf um sauberes Trinkwasser

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Micha ist Mitgründer der Non-Profit-Organisation “Viva con Agua“ und fördert in Ländern wie Uganda, Äthiopien, Indien und Südafrika eine bessere Wasserversorgung.

Viva con Agua Mitgründer Micha Fritz

Wenn man sieht, dass durch den Brunnen endlich Wasser kommt – für Menschen, die vorher kein Wasser hatten – dann ist das einfach etwas Emotionales.

Die Idee kam in Kuba

Micha Fritz gründete zusammen mit seinem Schulfreund Benjamin Adrion die Non-Profit-Organisation Viva con Agua. Benjamin, der seine Profifußballer-Karriere beim VfB Stuttgart begonnen hat, reiste damals mit seiner Mannschaft FC St. Pauli ins Trainingslager nach Kuba. Dort wurde die Idee geboren, sich sozial zu engagieren, denn die Zustände vor Ort waren aufgrund mangelhafter Wasserversorgung katastrophal.

Wenn du Privilegien genießt, dann solltest du von genau diesen Privilegien etwas zurückgeben.

Angefangen hat das Projekt auf Festivals oder in Fußballstadien, wo Zuschauer ihre Pfandbecher spenden konnten. Mittlerweile hat die Organisation viele prominente Unterstützer wie Fynn Kliemann, Jürgen Klopp oder Sting. Gemeinsam setzten sie sich für sauberes Trinkwasser und die sanitäre Grundversorgung in Ländern wie Uganda, Äthiopien, Indien und Südafrika ein.

Keine weißen Retter

Der Bau von Brunnen und Sanitäranlagen steht dabei im Vordergrund, denn über zwei Milliarden Menschen fehlt der gesicherte Zugang zu sauberem Trinkwasser, wie Berichte der Vereinten Nationen zeigen. „Wir machen hier in Europa die Aktivierung, sammeln Spenden, übernehmen Kommunikation und Dokumentation. Alles andere machen Profis vor Ort, z.B. eine ugandische oder äthiopische Bohrfirma. „Es macht keinen Sinn, dass wir da runter gehen und den ‘White Savior’, den Weißen Retter, spielen“, so Micha.

Ich habe vielleicht Ahnung von Problemen und deren Lösungen hier im Ländle, aber weniger von denen in Uganda. Die Lösung für Uganda wird nicht aus Deutschland kommen, die kann nur aus Uganda selbst kommen.

In Südafrika wollen Benjamin und Micha das nächste große Projekt realisieren. „Die Pandemie macht klar, wie wichtig sauberes Wasser und Hygiene ist. Deshalb ist es umso wichtiger, unser Projekt fortzusetzen“, sagt Benjamin.

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SWR