Skaten mit den Fingern

Stand
Autor/in
Nils Keilmann

Fabi aus Stuttgart hat eine ganz schön abgefahrene Leidenschaft: Skaten mit den Fingern.

„1998 hat mir ein Kumpel sein erstes Fingerboard gezeigt. So ein billiges Plastikding. Für uns war das aber was Neues, was Tolles, einfach total krass!“

Für Fabi ist das Fingerboard schon früh ein Teil seines Lebens. Der Community-Gedanke steht dabei an erster Stelle: „Ich habe mal ein sehr großes Fingerboard-Forum im Internet übernommen. Dadurch habe ich dann schnell Freunde in der Community gefunden. Man hat sich getroffen und es entstanden die ersten Fingerboard-Videos. Das war toll und hilft natürlich auch dem Selbstwertgefühl.“

Fingerboarden erregt Aufmerksamkeit

Mit dem Fingerboarden erregt er Aufmerksamkeit, seine Erfahrungen damit sind aber hauptsächlich positiv: „Die Leute finden es eigentlich nur witzig. Wenn ich dann noch erzähle, was alles möglich ist und was mir möglich war, wie zum Beispiel das viele Reisen, dann sind sie immer begeistert.“ Kritik gab es meist nur aus den eigenen Reihen: „Manchmal kommen Skateboarder, die sagen: ‚Lass uns damit in Ruhe!‘ oder ‚Fahre doch lieber mal richtig Skateboard!‘ Aber da stehe ich einfach immer drüber.“

Die Szene hat sich verändert

Fabi fingerboardet regelmäßig, aber es wird immer schwerer, neue Leute dafür zu begeistern. „Die Szene ist in den letzten Jahren kleiner geworden. Anfang der 2000er war in fast jedem Skateshop auch ein Fingerboardpark zu finden und es gab viele Veranstaltungen, auf denen man fingerboarden konnte. Heute gibt es das kaum noch.“

Das Fingerboarden ist für ihn eine Art Ablenkung

Mit 34 sieht Fabi die Dinge heute aber etwas entspannter. Das Fingerboarden ist für ihn auch eine Art Ablenkung: „Man könnte sagen, es ist auch ein bisschen Flucht vor dem Alltag. Wenn ich mal einen harten Tag habe und dann zu Hause ein paar Tricks machen kann, dann ist das einfach ein gutes Gefühl.“

„Ich liebe essen und trotzdem faste ich an Ramadan.“

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Nils Keilmann