Das war der erste Gedanke von Susanne Schwark (38), als ihr Sohn Linus (11) ihr seine neue Idee mitteilt. In der Schule hat er gelernt, woher die meisten Eier kommen. „Da haben die Hühner keinen Platz und picken sich gegenseitig. Und deswegen wollte ich dann Hühner haben, dass man ganz sicher ist, dass die nicht aus so einer Haltung kommen.“ Ganz abtun will Susanne Schwark den Vorschlag nicht. „Da habe ich gesagt, wenn wir Hühner anschaffen, dass ich das gerne mit anderen Familien teilen würde.“
Im Januar gründet sie einen Gruppenchat mit befreundeten Familien und das Interesse ist groß. 8 Familien wollen sich an dem Hühnerprojekt beteiligen. Eine Familie hat sogar ein passendes Grundstück. Über die Sommermonate entsteht dort ihr persönliches Hühnerparadies – mit Hühnerstall, Hühner-Parkour und Spielplatz. Im Oktober konnten die Hühner einziehen. Inzwischen sind sie feste Spielgefährten für die insgesamt 24 Kinder. Die Familien kümmern sich im Wechsel um die Tiere.
Susanne Schwark ist zufrieden. „Natürlich ist es hier immer wild, aber hier ist es auch immer lustig. Am schönsten finde ich, dass die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen.“ Und Linus weiß jetzt ganz genau, woher sein Frühstücksei kommt.
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