„Rettet das Huhn e.V.“ kümmert sich um ausgediente Legehennen
So fühlt es sich an, wenn man einen Stall mit Tausenden Legehennen betritt, erzählt Michelle Eis. Seit etwa 2,5 Jahren arbeitet die Tierschützerin ehrenamtlich für . Der Verein "Rettet das Huhn e.V." vermittelt ausgediente Legehennen an Privatmenschen, um ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. „In dem Moment, wo ich das Huhn in den Transporter packe, ist es dem Tod entronnen.“
Die Hühner können so einen schönen Lebensabend verbringen
Die Tierschützerin hat selbst elf gerettete Hennen. „Meine Hühner bräuchten mich nicht unbedingt, aber ich meine Hühner. Sie haben alle ihren eigenen Charakter. Wenn man nach einem stressigen Tag nach Hause kommt, stehen sie völlig unvoreingenommen vor einem und sagen Hallo.“ Ein besonderer Moment ist es, wenn die Tiere nach ihrer Rettung zum ersten Mal in ihrem Leben ein Staubbad nehmen. „Man hat das Gefühl, sie waschen alles von sich ab, was sie erlebt haben. Das ist einfach schön. Dafür macht man‘s.“
Ob Massentierhaltung oder Bio-Betrieb: Wenn die Tiere nicht gerettet werden, sterben sie
So, wie die die braungefiederte Ida, die mit 3.000 anderen Hennen aus Bio-Haltung gerettet wurde. Laut Michelle war sie jedoch fast die Einzige, die so zerrupft war. Bei einer anderen Rettung aus Bodenhaltung fehlten dagegen fast allen Tieren die Federn. Wo genau die Ställe liegen, gibt der Verein zum Schutz der kooperierenden Landwirte nicht an.
Verein sucht Privatpersonen, die Hühner bei sich aufnehmen
Die nächste Rettungsaktion findet im November in einer Freilandhaltung statt.. Für die Zeit danach sucht der Verein allerdings noch Tierliebhaber, die dann zwei oder mehr Hühner bei sich aufnehmen. Kontakt über Rettet-das-Huhn.de.