Klinikseelsorger Norbert spendet Hoffnung und Trost

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Onlinefassung
Leah Gand
Autor/in
Alina Braun
Älterer Herr mit rotem Hemd und Brille lacht in die Kamera.
„Es gibt immer Momente, wo es dann mehr berührt, weil Beziehungen entstanden sind. Auch gerade in der längeren Begleitung oder den besonders schwierigen Situationen.“ (Norbert, Seelsorger an der Mainzer Unimedizin)
Lilafarbende Karte mit Aufschrift „Dein Engel der Geborgenheit“ und einem Holzengel an einem Band.
Seit 15 Jahren spendet Norbert kranken Kindern, deren Eltern und dem Klinikpersonal durch Gespräche Trost und Hoffnung. Er ist dort bekannt als „der mit dem Engel“, denn er verschenkt Karten mit Holzengeln.
Sechs Personen stehen an einem Flughafen und lachen in die Kamera mit Daumen hoch.
In seinem Job spricht Norbert viel über schwierige Themen, hat aber auch immer ein offenes Ohr. Der vierfache Vater hat eine Umgebung geschaffen, in der vor allem die Eltern alles ablegen können, was sie gerade bewegt.
Älterer Herr mit rotem Hemd und Brille lächelt in die Kamera.
„Ich habe gelernt, dass das Leben sehr zerbrechlich ist. Das ist mir noch mal mehr bewusst geworden. Und dass es wichtig ist, einen Halt zu haben.“ (Norbert lebt seinen Traumberuf als Klinikseelsorger)
Orangefarbendes Bild, auf dem drei Jungs in Messdienerkleidung zu sehen sind.
Die Kirche begleitet Norbert schon lange. Er spielt sogar mit dem Gedanken, Priester zu werden. Da er aber ein sehr großer Familienmensch ist, entschied er sich dagegen.

Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, dass er sein Kind verliert. ‚Ich habe das Kind in die Welt gebracht und wollte die Verantwortung übernehmen und konnte nicht verhindern, dass es verstirbt‘.

Für die kleinsten Patienten und deren Angehörige ist Norbert da. Er möchte dabei etwas ganz bestimmtes geben: „Zunächst ist es die Hoffnung, stark zu machen. Und ein Vater hat mir mal gesagt: ‚Wenn du gekommen bist, dann hast du Hoffnung ausgestreut‘.“ Denn die Sorge der Eltern ist oft größer als die der kranken Kinder.

Bei seinen Gesprächen kann die Religion eine Rolle spielen, wenn die Eltern das möchten. Norbert konnte sich schon früh vorstellen, einen Beruf in der Kirche auszuüben. Lange spielte er mit dem Gedanken, Priester zu werden. Da er aber ein sehr großer Familienmensch ist, entschied er sich dagegen. Trotzdem bedeutet ihm die Religion viel. „Das ist ja nicht nur mein Glaube, der mir sagt: ‚Da gibt es eine größere Kraft’, die wir Christen Gott nennen. Der geht alle Wege mit und auch in den schlimmsten Situationen.“

Das brachte ihn auf die Idee, Karten mit Holzengeln zu verteilen. Damit möchte er das geben, wofür sie stehen: Hoffnung und Trost. „In der Zeit des Klinikaufenthalts hängt der Engel dann auch manchmal am Bett oder am Infusionsständer“, erzählt Norbert. „Und das Personal weiß: ‚Der Norbert ist da bereits unterwegs‘.“ Die Engel haben eine Botschaft, die lautet: „Hab keine Angst, ich gehe mit dir. Ich bin da, auch in den schwierigen Momenten deines Lebens.“

Selbstständig mit 23 – Adem handelt mit Antiquitäten und Vintage

Seit er 17 ist, handelt Adem mit Antiquitäten. Mit 22 wagt er den Schritt in die Selbstständigkeit, denn sein Herz schlägt für alte Dinge.

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