Mara hat Leukämie überlebt und engagiert sich nun bei der DKMS für die Stammzellenspende

Stand
Autor/in
Julian Camargo Krauskopf
Heimat RP
Julius Bauer
Julius Bauer Vorstellung

Das hat nicht nur mich kaputt gemacht und mitgenommen, sondern auch meine ganze Familie.

Während die meisten Kinder zu Teenagern wurden und ihr Leben lebten, hatte Mara andere Sorgen: Sie lag im Krankenhaus und bekam Chemo-Therapien. Und damit hatte sie noch Glück im Unglück: Denn eine Stammzellenspende brauchte sie nicht. Doch das geht nicht allen Leukämie Patientinnen und Patienten so. Viel zu oft musste Mara miterleben, wie andere teils vergeblich auf passende Spenden warteten. Die Suche ist keine leichte, denn es muss ein genetischer Zwilling gefunden werden. Daher ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen als Spender registriert sind.

Mara ist heute 19 Jahre alt und macht eine Ausbildung. Zwei Narben und eine zitternde linke Hand sind von der Zeit ihrer Erkrankung übrig geblieben. Davon abgesehen lebt sie ein gesundes Leben. Aus Dankbarkeit für den Ausgang ihrer eigenen Situation möchte sie nun anderen helfen. Selbst spenden darf sie als ehemals Betroffene nicht. Deshalb hat sie sich entschieden, Vorträge für die Deutsche Knochenmarksspenderdatei, DKMS, zu halten.

Ich habe schon oft gesagt bekommen: ‚Hey, wegen deiner persönlichen Geschichte und weil du mir gesagt hast, wie schlimm es auch für eine Familie und Geschwister ist, habe ich mich registrieren lassen.‘ Das ist das aller wichtigste für mich.

Was viele Menschen abschrecke, seien die beiden Entnahmearten der Stammzellen, wenn man als Spender ausgewählt werden sollte. Da gibt es die periphere über das Blut und die Entnahme über das Knochenmark. Letztere Option ist ein kleiner operativer Eingriff. Doch nur für die Blutentnahme kann man sich nicht registrieren. Entweder man ist bereit, anderen das Leben zu retten oder nicht.

Alle, die mir davon berichtet haben, sagten mir, es tut auch nicht weh. Es ist nur wie eine kleine Prellung. Dafür hilft man seinem genetischen Zwilling leben zu können.