Maximilian Schlosser war Krebspatient und möchte, dass mehr Menschen Stammzellen spenden

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Autor/in
Ulrike Nehrbaß

Als 16-Jähriger erhielt Maximilian Schlosser aus Guldental die Diagnose Blutkrebs. Zwei Jahre lang hat er gegen die Krankheit gekämpft und gewonnen. Jetzt will er anderen Leukämiepatienten helfen. Er engagiert sich als Botschafter für die DKMS, die Deutsche Knochenmark Spenderdatei.

Leukämiepatienten können oft nur mit einer Stammzelltransplantation gerettet werden. Das Schwierige dabei ist, einen geeigneten Spender zu finden. Denn der muss der genetische Zwilling des Patienten sein. Je mehr registrierte Spender es gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, diesen Menschen zu finden.

Die größte Spender-Datei ist die DKMS. Mehr als zehn Millionen Menschen sind dabei. „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein“, so einfach ist die Registrierung.

Maximilian brauchte keine Stammzellspende. Ihm konnten die Ärzte der Unimedizin Mainz mit intravenöser Chemotherapie helfen. Seit vier Jahren gilt er als gesund. Er geht aber vierteljährlich zur Untersuchung in die Klinik. Schon während der Therapie hat er mit Krafttraining begonnen. Mittlerweile hat er sein Herz für Bodybuilding entdeckt. Als DKMS-Botschafter hat er auf Instagram eine Bizeps-Curl-Challenge ins Leben gerufen. Und die geht so: Sich kurz beim Bizeps-Training filmen, den Film auf Instagram mit Maximilians Account und der DKMS verlinken. So möchte der Guldentaler möglichst viele Menschen auf Leukämie und die Heilungschancen mit einer Stammzellspende aufmerksam machen.

Eine Stammzell-Spende kann einem leukämiekranken Kind 80, 90 Lebensjahre schenken. In ca. 80 Prozent der Fälle werden die Stammzellen aus der Blutbahn des Spenders gewonnen. In den anderen Fällen werden die Zellen aus dem Beckenkamm entnommen. Nur dann ist eine OP mit Vollnarkose nötig.

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Ulrike Nehrbaß