Ramona
Mit 18 bekommt Ramona ihr erstes Kind. „Tropi (trotz Pille) wie man so schön sagt.“ Eine Abtreibung kommt für sie nicht infrage.
Jung Mutter werden sieht sie kritisch: „Jede Medaille hat zwei Seiten. Die Erste: Ich kann mit meinen Kiddis noch Party machen. Die Zweite: Würde ich es anders machen? Ja! Partnerwahl und Zeitpunkt!“
Mit 18 habe man nichts erlebt, sagt Ramona, aber manchmal passiere es eben. Wichtig sei die Unterstützung aus dem Umfeld und die hatte Ramona. Mit 27 bekommt sie ihre zweite Tochter. Heute ist sie zufrieden: „Meine Kids sind das Beste, was ich jemals fabriziert habe!“
Sabrina
Sabrina ist 19 Jahre alt, als sie mit ihrer Tochter schwanger ist. Kurz vor den Prüfungen fürs Fachabitur bricht Sabrina die Schule ab – wegen Komplikationen in der Schwangerschaft. Nach der Geburt ihrer Tochter erfährt sie in ihrem Umfeld kaum Rückhalt.
Sie beginnt eine Ausbildung, bekommt nach drei Jahren noch einen Sohn und arbeitet sich kaputt. „Gegen die Vorurteile einer jungen Mama gegenüber, möchte man ja so gut es geht dagegenhalten.“
Nach der Trennung von ihrem Partner ist Sabrina plötzlich alleinerziehend und arbeitslos. Und sie denkt wieder an ihren Traum: Sie holt ihr Fachabi nach und beginnt zu studieren.
Christian
Als Christian Vater wird, ist er 26 und seine Partnerin 23 Jahre alt. Die beiden sind da seit fünf Jahren zusammen. „Es hat sich als richtiger nächster Schritt angefühlt.“
Seine Eltern machen sich Sorgen, dass ihr Sohn das Medizinstudium abbricht. Aber nach der Geburt sind die Zweifler schnell umgestimmt. „Für mich war es eine tolle Zeit als junger Vater.“ Im Studium habe er mehr Zeit gehabt als später im Arbeitsleben.
Die Festanstellung von Christians Frau macht die Familienplanung zwar einfacher, aber viel Geld braucht die Familie anfangs sowieso nicht: „Ich glaube es wird überschätzt, was man dem Kind „bieten“ können muss.“
Dönerbetreiber Turan findet Halt in der Kunst
Turan, Betreiber eines Dönerladens in Wittlich, verarbeitet beim Malen seine Ängste. Eine Kunsttherapie hilft ihm bei seinen Existenzängsten.
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