Lea aus Mainz mag sportliche Herausforderungen. Deshalb wurde sie auch von ihren Freunden angesprochen, ob sie nicht in das Team Rynkeby gehen möchte. „Da hat mich erst die sportliche Herausforderung gereizt und am Schluss war es der karitative Gedanke, also wir sammeln ja Geld für die Kinderkrebsstiftung.“ Das Team Rynkeby besteht aus mehr als 49 Rennradteams aus acht Ländern. 2001 durch einen Dänen entstanden, fährt das Team alljährlich von verschiedenen Orten in Europa aus nach Paris.
Seit 2019 ist Lea im Team Rynkeby Nieder-Olm. Die Wirtschaftsingenieurin hat kein Auto und ist sonst nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Für sie ist Radfahren eine Art Bewältigungsmaschine, in der sie den Kopf ausschalten und die Beine einschalten kann. „Ich kann Gas geben, ich kann abschalten. Ich kann meinen Gedanken freien Lauf lassen, ich bin voll im Hier und Jetzt. Ich bin im Flow, wie man manchmal so schön sagt.“
Viel Eigeninitiative für den guten Zweck
Ein Kriterium an der Teilnahme ist, dass man mindestens 2.500 km trainiert. Letztes Jahr hat sie es auf über 7.500 km gebracht und das als Einsteigerin. Das Besondere an dieser Spendenfahrt: Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, aktiv Geld für schwerkranke Kinder zu sammeln. Die Kosten für Material, Hotels und Verpflegung übernehmen die Fahrer selbst. So konnten für Deutschland insgesamt 152.749 Euro für die Kinderkrebsstiftung „erradelt“ werden.
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