Isa ist die erste Justiz-Wachtmeisterin in Rheinland-Pfalz. Der Weg dahin war nicht immer leicht. Sie musste sich ihre Position hart erkämpfen und sich vor allem vor den männlichen Kollegen immer wieder behaupten.
„Der Wendepunkt für mich war, dass ich immer nur so Arbeiten verrichten musste, wie Telefondienste machen, Auskünfte geben. So ‚Mädchenkram‘.“
Isa wurde immer wieder klar gemacht, dass sie vor allem die ‚einfachen‘ Aufgaben erledigen soll. Das kommt für sie aber nicht infrage. Denn schon früh verfolgt sie ihr berufliches Ziel, ganz nach dem Vorbild ihres Vaters, der viele Jahre als Gefängniswärter gearbeitet hat. In einem Jahr wurde er sogar mit der französischen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, als er im Urlaub einen Verbrecher auf der Straße außer Gefecht setzt. Ein Erlebnis, an das Isa sich noch heute gut erinnert. Mittlerweile übt sie die unterschiedlichen Überwältigungsstrategien nicht nur selbst, sondern bringt die Techniken als Trainerin auch ihren männlichen Kollegen bei. In den Jahren zuvor hatte sie immer wieder mit viel Kritik und negativen Aussagen zu kämpfen.
‚Ach, die hat ja nix drauf. Was will die mit einem Häftling.‘ Doch auch das verunsichert Isa keineswegs, sie trainiert weiter und setzt sich gegen ihre Kollegen durch. Und auch bei der Arbeit hat sie sich ein dickes Fell zugelegt.
Ihren Traumjob hat sich Isa erkämpft und für ihre Rente hat sie auch schon Pläne: Dann will sie nämlich um die Welt reisen.
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