Antidiskriminierungsarbeit an Schulen

Stand
Autor/in
Christian Stracke
Onlinefassung
Saskia Schleyer
Mann mit dunklem gelocktem Haar schaut rechts an der Kamera vorbei. Er hat einen kritischen Gesichtsausdruck. Im Hintergrund ist eine grüne Tafel zu sehen.
„Wir haben so viel nachzuholen, was antirassistische Bildung angeht, weil Lehrkräfte sind einfach nicht darauf vorbereitet. Es ist nicht Bestandteil des Studiums.“ Haluk ist Lehrer und setzt sich gegen Rassismus ein.
Lehrer steht vor einer Tafel und erklärt seinen Schülern etwas, die in der Klasse sitzen.
Haluk ist Lehrer an der Berufsbildenden Schule in Germersheim. Durch seine eigenen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung ist er gerade für viele Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund eine Vertrauensperson.
Auf dem Tisch liegt ein Buch mit der Aufschrift „Anti-Rassismus für Lehrkräfte“, welches eine Frau mit schwarzen Haaren greift, um es zu lesen.
Weil der Umgang mit Rassismus viele Lehrer, Schüler und Schülerinnen überfordert, hat Haluk hierzu Unterrichtsmaterial entwickelt.

Haluk ist Lehrer mit vollem Herzblut an der Berufsbildenden Schule in Germersheim. Er selbst hat einen Migrationshintergrund und auch schon viele Erfahrungen mit Rassismus: „Ständig Witze über meine Herkunft, über meinen Namen, ständig wurde das Türkisch-Sein problematisiert. Dabei wollte ich eigentlich nur Teil von allem sein – für viele Lehrkräfte anscheinend ein Problem.“

In seinen Klassen ist der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ebenfalls hoch. Für sie stellt der Lehrer eine Vertrauensperson dar. „Ich denke, dadurch, dass unser Lehrer auch einen Migrationshintergrund hat, fühlen wir uns besser verstanden“, erzählt eine Schülerin.

Deswegen setzt sich der 39-Jährige gegen Rassismus an Schulen ein. Weil der Umgang mit Rassismus viele Lehrer, Schüler und Schülerinnen überfordert, hat Haluk hierzu Unterrichtsmaterial entwickelt. „Wir haben so viel nachzuholen, was antirassistische Bildung angeht, weil Lehrkräfte sind einfach nicht darauf vorbereitet. Es ist nicht Bestandteil des Studiums.“ Sein Wunsch ist es, dass sich noch mehr Lehrer und Schüler gegen Rassismus und für Demokratie einsetzen.

Selbstständig mit 23 – Adem handelt mit Antiquitäten und Vintage

Seit er 17 ist, handelt Adem mit Antiquitäten. Mit 22 wagt er den Schritt in die Selbstständigkeit, denn sein Herz schlägt für alte Dinge.

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Christian Stracke
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Saskia Schleyer