Susanne nimmt Tiere auf, die sonst niemand mehr möchte

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Autor/in
Stefanie Fink
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Michèle Kraft
Michèle Kraft
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Eine Frau steht auf einer WieseAltersheim für Tiere
1 Min

„Wir nehmen die, die keine Chance haben, wir nehmen die, die ihr Leben lang übersehen wurden.“

Auf dem Hof von Susanne finden die Tiere ein zu Hause, die an anderen Orten keine Chance mehr bekommen hätten. Neben Pferden, Schafen, Eseln und Hühnern gibt es über ein Dutzend Hunde. „Wir haben von dem Hof her, von unserem ganzen Leben, die Chance solchen Hunden ein bissel was zu geben.“ Zusammen mit ihrem Mann Horst kümmert sich die selbstständige Buchhalterin um die Tiere, die meist aus schlechter Haltung kommen oder vor dem Metzger gerettet werden.

Susanne rettet Hunde aus dem Ausland

Die Hunde, die Susanne bei sich aufgenommen hat, stammen meistens aus dem Ausland, aus Rumänien, Italien, Portugal oder Spanien. „In solchen Einrichtungen, auch wenn das private Einrichtungen sind und auch, wenn die mit noch so viel Liebe geführt werden, bleiben solche Hunde auf der Strecke. Das sind dann die alten Hunde, die nicht mehr so schön sind, die vielleicht nicht ganz so pflegeleicht sind. Die nicht auf jeden gleich zu rennen. Die nimmt doch keiner.“

Angsthunde sind besondere Herausforderung

„Der Duke war acht Jahre in Spanien im Tierheim, weil er ein Angsthund ist, weil niemand an ihn rankam, der hätte da weiterhin gesessen. Irgendwann wäre der einfach kaputt. Das kann es doch nicht sein, die haben sich das doch nicht ausgesucht.“ Duke frisst auch nur noch aus der Hand. Durch seine Demenz würde er teilweise vergessen, wie das Essen geht. Für Susanne kein Grund, den Hund aufzugeben.

„Ich habe Hunde dabei, die kamen mit Depressionen, mit Alpträumen nachts. Wie lange machen die es noch in einer Einrichtung? Wen interessiert es, wenn die Masse dort sitzt?“

Menschen können Tier-Patenschaften übernehmen

Seit 2021 wird Susanne von sogenannten Herzensmenschen unterstützt – Privatpersonen, die Patenschaften übernommen haben oder sich für den Hof in unterschiedlichen Arten einsetzen. „Das sind für mich ganz besondere Menschen und ich weiß es sehr zu schätzen, dass die Leute uns vertrauen.“

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