Als Polizistin in der Großsiedlung – Lara liebt ihren Job

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Autor/in
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Inga Malin Köberich
Eine junge Frau namens Lara lächelt in ihrer Polizeiuniform.
: Lara ist Polizisten im Koblenzer Stadtteil Neuendorf. Viele Menschen bezeichnen ihn als „sozialen Brennpunkt“. Lara findet aber die Gemeinschaft besonders schön.
Lara arbeitet am Laptop in ihrem kleinen Büro.
Einmal in der Woche bietet Lara eine offene Sprechstunde für die Menschen aus Neuendorf an. In ihrem Büro können alle einfach vorbeikommen, wenn sie Hilfe brauchen.
Ganzkörperfoto von Polizistin Lara in ihrer Uniform vor ihrem Büro.
Lara geht regelmäßig auf Fußstreife, um den Kontakt zu den Menschen in Neuendorf zu halten. In kleinen Straßengesprächen erkundet sie sich, was es Neues gibt und wie es den Menschen so geht.

Die Menschen hier haben einen unglaublichen Zusammenhalt. Das merkt man an den Einsätzen. Die Menschen hier sind untereinander vernetzt und wissen, wenn etwas in ihrer Großsiedlung los ist.

Bei einem Besuch im Koblenzer Stadtteil Neuendorf treffen wir zufällig auf Lara. Sie arbeitet als Bezirksdienstbeamtin in Neuendorf und Metternich. Lange hat sie im Wach- und Wechseldienst gearbeitet, bis sie sich vergangenes Jahr im Oktober dazu entschieden hat, die Stelle als Bezirksdienstbeamtin zu übernehmen. Hier ist sie als Ansprechperson für die Menschen in den Koblenzer Stadtteilen vor Ort:

Wir werden häufig angesprochen. Aber weniger mit Fragen, sondern die meisten sind interessiert daran, warum wir rumgehen, ob etwas passiert ist oder wollen reden. Deswegen sind wir da – um ansprechbar und nahbar zu sein.

Die Großsiedlung „Im Kreutzchen“ gerät immer mal wieder in die Schlagzeilen. Einige Menschen bezeichnen sie als sozialen Brennpunkt. Immer wieder gebe es Mülltonnenbrände oder andere Delikte. Lara erklärt aber, dass solche Dinge genauso auch in anderen Stadtteilen passieren. Sie nimmt das Kreutzchen vielmehr als einen sehr gemeinschaftlichen Stadtteil wahr: „Hier merkt man einfach einen starken Zusammenschluss. Hier kennt jeder jeden. Jeder weiß, was die anderen machen. Hier ist ein starker Zusammenhalt, was ich aus anderen Stadtteilen nicht so kenne.“

Der Beruf als Polizistin in Koblenz-Neuendorf gefällt Lara besonders gut, weil sie in einem guten Austausch mit den Menschen vor Ort ist: „Man ist so ein bisschen das Bindeglied zwischen dieser großen Institution Polizei und den Bürgern und Bürgerinnen. Viele Leute wollen eine Ansprechperson haben. Die wollen eine Person, die für ihren Bezirk zuständig ist und bei Problemen hilft.“

Lara steht nicht nur mit den Erwachsenen aus Koblenz-Neuendorf in Kontakt. Bei regelmäßigen Besuchen in Kindergärten und Horten möchte sie Kindern und Jugendlichen zeigen, was man als Polizistin zu tun hat und den Polizeiberuf näherbringen.

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