Aufräumen und ein besserer Mensch werden

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Autor/in
Regine Niedenzu
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Sasha Schneider aus der Nähe von Bingen arbeitet als Ordnungs-Coach. Inspiriert haben sie als gebürtige Holländerin natürlich lange Campingurlaube. Da musste ihre Mutter damals die Ausrüstung einer ganzen Familie für sechs Wochen in einen Wagen packen. Eine Erfahrung, die prägt. Heute hat bei ihr alles seinen Platz. Und mit guter Organisation, würde einem Menschen auch klar, was er eigentlich benötigt und was nicht, meint Sasha. Aufräumen für Nachhaltigkeit quasi.

Für ihre Kunden ist das Ganze nicht so einfach. Sasha hilft Menschen, die sich von Dingen nicht gut trennen können. Manchmal sind es Gegenstände mit emotionalem Wert. Für besondere Schätze, wie das T-Shirt des Schulabschlusses, empfiehlt Sasha eine Erinnerungs-Box. Denn alles muss man auch nicht wegschmeißen. Für Dinge, die noch gut sind, die man aber zu Hause nicht mehr benötigt, möchte sie eine zweite Heimat finden. So wird beim Aufräumen immer sortiert zwischen Müll, verkaufen und spenden. Auch das ist eine gute Motivation, um sich von altem Kram zu trennen.

Privat lebt Sasha Schneider natürlich auch nach ihren Regeln. Manchmal sogar etwas zu sehr, finden ihre Kinder. Etwa, wenn sie zum wiederholten Mal die gleiche Schublade optimieren möchte. Diese Ordnungswut kann sie dann aber prima nutzen, um ihren Kundinnen und Kunden zu helfen. Ordnung bedeutet für sie innere Ruhe, räumliche und seelische Freiheit.

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