Maria schält jeden Tag im Akkord Kartoffeln – von vier Uhr morgens bis zum Mittag. Es sieht monoton aus, doch die Bitburgerin mit griechischen Wurzeln spürt nicht den leisesten Anflug von Betriebsmüdigkeit. Im Gegenteil: Maria feilt auch nach Jahren weiter an der perfekten Technik, um noch schneller zu werden. „Manchmal mache ich mir ein Ziel und sage: ‚Heute will ich mehr als 250 Kilo schaffen‘“, erzählt sie. „Ich kann dann nicht mehr langsam machen, da fängt die Hand schon ganz von allein an, schneller zu werden.“
Ihr Chef sagt, Maria sei „Gold wert“. Während andere Großhändler die Kartoffeln maschinell schneiden lassen, hatte der Betrieb aus Bitburg vor elf Jahren die Idee, den Großkunden von Hand geschnittene Kartoffeln anzubieten – wegen der besseren Qualität. Über ihren Mann, der früher ebenfalls bei der Firma gearbeitet hat, kam Maria als Kartoffelschälerin ins Team. „Ich würde sie nie wieder hergeben, weil sie ihre Arbeit tipptopp macht“, lobt ihr Chef. „Ich kann mich auf sie verlassen. Sie ist immer da, wenn ich sie brauche.“
Marias Arbeitsplatz ist so gestaltet, dass kein Handgriff umsonst ist. Gerade mal 15 Sekunden braucht die Meisterschälerin für eine Kartoffel. Vor Kurzem hat sie mit 265 Kilo einen neuen Tagesrekord aufgestellt – wie immer mit einem handelsüblichen Sparschäler. Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht: Solange es irgendwie geht, möchte sie weiter Kartoffeln schälen. Und das immer noch schneller und schneller.
Mut durch Kreativität – Ein Raum für Heilung und Austausch
Melissa wurde mit elf Jahren von einem Täter aus ihrem näheren Umfeld sexuell missbraucht. Heute gibt sie in ihrem Mutatelier kreative Workshops, um anderen Mut zu machen.
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