Zu dieser Erkenntnis sind Florian und sein Kompagnon Christian erst spät bekommen. Beide waren jahrelang Franchisenehmer bei McDonalds. „Ich habe mich im ersten Moment darüber gefreut, dass es da Mütter gab, die dreimal am Tag kamen. Zum einen habe ich mich über den Umsatz gefreut. Zum anderen habe ich mich darüber gefreut, dass die eine Generation das Kochen komplett verlernt und die nächste es gar nicht erst lernt, weil die Mutter mit den Kindern zum McDonalds geht.“
Zu dem Zeitpunkt war Florian schon selbst stark übergewichtig. Er fängt an, sich mit seinem Angebot auseinanderzusetzen. „Ich habe dann für mich entschieden, dass ich das nicht mehr möchte.“ Die beiden Freunde steigen bei McDonalds aus. Florian stellt seine eigene Ernährung um und nimmt ab.
Bald stellen sie sich die Frage: Warum gibt es noch keinen Imbiss, der ehrliche, gut gemachte Hausmannskost aus regionalen Zutaten verkauft? Christian und Florian überlegen nicht lange und beschließen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie eröffnen „Tante Manni“ – in Sichtweite ihrer früheren McDonalds-Filiale. Und ihr Konzept kommt gut an.
„Was hier in den ersten sechs Wochen abging, das war schon überwältigend und auch herzerweichend. Wie die Gäste kamen und sagten: ‚Das ist eine weltklasse Idee, die ihr da hattet.‘ Das ist einfach ein gutes Gefühl, dass es den Gästen auch schmeckt.“
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