Traumjob trotz Lernbehinderung: Inklusionskraft im Zoo Neuwied

Stand
Autor/in
Nico Bähr
Junge Frau kommt in einen Raum mit Tiergegehe-Gitterstäben.
Inklusionskraft Milena hat im Zoo genau den richtigen Job für sich gefunden.
Junge Frau lächelt in die Kamera, im Hintergrund schreibt ein Tierpfleger etwas auf.
Milena entlastet mit Futter vorbereiten und ausmisten die ausgebildeten Tierpfleger.
Frau schaut durch eine Gehegescheibe und sieht zwei Schimpansen.
Milena genießt es, die Tiere zu beobachten.
Mann sitzt in einem Raum mit Tierbildern an der Wand.
Uwe vom Sozialunternehmen Heinrich-Haus begleitet die 16 Integrationskräfte pädagogisch.

Reguläre Jobs sind für Milena zu schwer, die Arbeit in der Behindertenwerkstatt unterfordernd. Sie hat den perfekten Job im Zoo Neuwied gefunden.

Das war schon erst mal eine Umstellung, dass man mit den Tieren anders umgehen muss.

Milena hat eine Lernbehinderung und ist für einen regulären Beruf zu sehr eingeschränkt. Die Arbeit in einer Behindertenwerkstatt fand sie dagegen zu unterfordernd. Sie ist froh, nun bereits 13 Jahre im Zoo Neuwied arbeiten zu können. Ihre Lieblingsaufgabe ist es, Futter zuzubereiten und die Tiere zu füttern.

Von Füttern bis Putzen gehört alles dazu

Insgesamt gehören 16 Personen mit meist geistiger Behinderung zum inklusiven Team vom Zoo Neuwied und verdienen hier ihr eigenes Geld. Sie entlasten die ausgebildeten Tierpfleger, indem sie wichtige Aufgaben übernehmen: füttern, fegen, ausmisten und Gehegescheiben putzen. Die Tierpfleger genießen es, die zusätzlich zur Verfügung stehende Zeit für Sonderarbeiten wie Tiertraining, Gehegeumgestaltung oder Beschäftigungsfütterungen nutzen zu können.

Zoo kooperiert mit Heinrich-Haus

Die Arbeit des inklusiven Teams kommt durch eine Kooperation des Zoos mit dem Sozialunternehmen Heinrich-Haus zustande. Pädagoge Uwe Backes vom Heinrich-Haus betreut die Arbeitsgruppe und weiß, wie bereichernd ihre Arbeit für alle Beteiligten ist: „Sie sehen die Sinnhaftigkeit in dem, was sie tun, von den Besuchern kommt oft ein positives Feedback und der Zoo freut sich über jede Hilfestellung, die wir anbieten können.“


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