SWR-INTENDANT GNIFFKE IM AMT BESTÄTIGT

Stand
Autor/in
Günter Heims
Onlinefassung
Silvia Kübel

Die Aufsichtsgremien des Südwestrundfunks haben Intendant Kai Gniffke bei der Wahl am 8. Dezember in Mainz für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt.

Erforderliche Mehrheit im ersten Wahlgang erreicht

Bei der Abstimmung des Wahlgremiums – bestehend aus Rundfunkrat und Verwaltungsrat - erhielt Gniffke bereits im ersten Wahlgang 54 von 67 Stimmen. Die erforderliche Mehrheit lag bei 47 Stimmen, davon mussten mindestens 32 Stimmen aus Baden-Württemberg und 14 Stimmen aus Rheinland-Pfalz kommen. Einen Gegenkandidaten gab es bei der Wiederwahl des SWR-Intendanten nicht.

Rundfunkratsvorsitzender Engelbert Günster: Wiederwahl wichtig auch für ARD-Vorsitz

„Ich gratuliere dem SWR-Intendanten zu seiner Wiederwahl. Prof. Gniffke kann jetzt seine erfolgreiche Arbeit nicht nur im Sender, sondern auch in seiner Funktion als amtierender ARD-Vorsitzender fortsetzen.

Unter seiner Federführung ist der ARD-Reformprozess bereits ein gutes Stück vorangekommen.

Jetzt kann er in der verbleibenden Vorsitzzeit bis Ende 2024 zentrale Projekte vorantreiben, wie etwa die digitale Programmoffensive und die Schaffung der multimedialen Kompetenz-Center unter Federführung einzelner Landesrundfunkanstalten.“

Verwaltungsratsvorsitzender Hans-Albert Stechl: Kontinuität an der Senderspitze gut für anstehende Herausforderungen

„Das Votum des Wahlgremiums ist ein Vertrauensbeweis für Prof. Gniffke und gibt ihm Rückenwind für die nächsten Jahre.

Gerade in Zeiten immer schwieriger werdender Rahmenbedingungen ist die Kontinuität an der Senderspitze ein wichtiger Faktor.

Der SWR steht vor großen finanziellen Herausforderungen, wenn eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausbleiben sollte. Auch die digitale Transformation und der dafür erforderliche Personaltransfer wird weitergehen. Dabei wird der Verwaltungsrat den alten und neuen Intendanten weiterhin kritisch-konstruktiv begleiten.“

Intendant Kai Gniffke: Werde mich mit ganzer Kraft für unabhängigen Journalismus einsetzen

Das Vertrauen der Gremien ist für mich Rückhalt und Verpflichtung zugleich. ...

... In meiner zweiten Amtszeit werde ich mich mit ganzer Kraft für unvoreingenommenen und unabhängigen Journalismus einsetzen. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen möchte ich die digitale Transformation des SWR vorantreiben, um den Menschen im Südwesten in bewegten Zeiten Orientierung, Heimat und Geborgenheit zu geben. Damit leisten wir im Verbund mit der gesamten ARD-Familie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zu einer lebendigen Demokratie in Deutschland.“

Rundfunk- und Verwaltungsrat 8.12.2023

Zweite Amtszeit beginnt im September 2024

Gniffkes zweite Amtszeit beginnt am 1. September 2024. Die Wahl musste nach den Vorgaben des SWR-Staatsvertrags mindestens sechs Monate zuvor stattfinden. Kai Gniffke ist seit 1. September 2019 SWR-Intendant. Der 63-jährige hatte sich damals in einer Kampfabstimmung gegen die Landessenderdirektorin Baden-Württemberg, Stefanie Schneider, durchgesetzt.

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