Das Bild ist eine Zeichnung. Das Thema ist: „Wenn Geschäfte schließen". Der Hintergrund ist dunkel•blau. Man sieht ein Geschäft. Das Geschäft ist geschlossen. Daneben ist eine Einkaufs•tüte mit einem roten Kreuz. Und man sieht eine Stadt und Bäume. Dazu: Das SWR-Zeichen für Leichte Sprache. Es ist ein weißer Kreis. Darin ist eine blaue Zeichnung: ein Kopf hinter einem Buch. Auf dem Buch ist ein Häkchen.

Wenn die Geschäfte schließen

Stand
REDAKTEUR/IN
Barrierefreiheit / SWR aktuell

Viele Geschäfte schließen.

Es bleiben leere Schau·fenster und verlassene Straßen.

Das passiert in Städten und Dörfern.

Die Kommunen suchen nach Lösungen.

Wir zeigen 4 Beispiele.

Beispiel Stuttgart

Stuttgart ist die Landes·hauptstadt von Baden-Württemberg.

Stuttgart hat viele Probleme.

Zum Beispiel in der Innenstadt von Stuttgart.

Teile der König·straße in Stuttgart sehen nicht schön aus.

  • Viele Gebäude sind leer.
  • Es gibt viele Bau·stellen.
  • Viele Geschäfte sehen gleich aus.
  • Viele Einkaufs·center schließen.
  • Viele kleine Geschäfte schließen.

Die Mieten für Geschäfte sind in Stuttgart sehr hoch.

Es sind die höchsten in Baden-Württemberg.

Vor allem für neuen Geschäfte ist das sehr schwer.

Zum Beispiel für Inna Schuldeschov.

Sie hatte ein Geschäft für Kleidung.

Dieses Geschäft musste Inna Schuldeschov aufgeben.

Idee: Pop-up-Store

In Stuttgart entstand das Kauf·haus "BRYCKE".

Es entstand durch die Wirtschafts·förderung von Stuttgart.
Die Wirtschafts·förderung von Stuttgart hilft Firmen in Stuttgart.

Im Kauf·haus BRYCKE gibt es nur Pop-up-Stores.

Das Kauf·haus BRYCKE ist in der Schmalen Straße.

Dort kann sich Inna Schuldeschov aussuchen: Wie viel Verkaufs·fläche möchte sie haben?

Wenn sie mehr Verkaufs·fläche braucht und genug Geld verdient: Sie kann mehr Verkaufs·fläche haben.

Wenn sie weniger Verkaufs·fläche braucht oder nicht genug Geld verdient: Sie kann weniger Verkaufsfläche haben.

Video: Das sagt Inna Schuldeschov

Klicken Sie im Bild auf den weißen Pfeil im grauen Kreis: Das Video startet.

Gut zu wissen: Das Video ist nicht in Leichter Sprache.

Weitere Ideen

Bernhard Grieb ist Leiter der Wirtschafts·förderung von Stuttgart.

Er möchte eine neue Marke haben.

Die neue Marke soll „New Stuttgart“ heißen.

Er will damit sagen:

  • Stuttgart ist gut für die Umwelt.
  • Stuttgart ist spannend.
  • Die Wirtschaft in Stuttgart ist stark.

Die Wirtschafts·förderung von Stuttgart hilft bei der Stadt·entwicklung.

Beispiele:

"City Innovation Lab“

Das spricht man „Sitti Innowäjschen Läb“ aus.
Hier reden die Stadt·regierung und Interessen·gruppen miteinander.
Sie überlegen: Was soll mit bestimmten Orten passieren?

Projekt "Stuttgart bei Nacht"

Das Projekt hat ein Ziel: Auch in der Nacht sollen mehr Lokale offen haben.
Die Lokale haben ein Problem?
Eine Person kümmert sich darum.
Diese Person nennt man Nacht·manager.

Probleme in den Stadt·teilen

Auch in den Stad·teil·zentren gibt es ein Problem.

Zum Beispiel: Es gibt wenige Geschäfte.

  • Deswegen können viele Menschen nicht einkaufen.
  • Sogar Lebensmittel können sie nicht einkaufen.

Die Wirtschafts·förderung von Stuttgart hilft mit Ideen.

Zum Beispiel:

Ein "fahrender Super·markt"

Dabei fährt ein Last·wagen herum.
In dem Last·wagen können die Menschen Sachen kaufen.
Diese Sachen bekommen sie sonst im Super·markt.

Hilfe bei einem Geschäftsumbau

Ein Händler will sein Geschäft umbauen?
Er bekommt Hilfe.

Internet·seite „Roomster"

Es gibt eine neue Internet·seite.
Sie heißt „Roomster“.
Das spricht man „Ruhmster“ aus.
Das Ziel ist: Es soll weniger leere Geschäfte geben.
Auf der Internet·seite sieht man:

  • Diese Flächen für Geschäfte stehen leer.
  • Diese Flächen kann man mieten.

Zwischen·nutzung

Zwischen·nutzung ist eine besondere Form der Nutzung.

Das Ziel ist: Flächen für Geschäfte sollen nicht leer stehen.

Beispiel: „Schwaben Bräu-Passage“ in Bad Cannstatt

Die „Schwaben Bräu-Passage“ in Bad Cannstatt stand leer.

Dort soll man jetzt ausprobieren:

  • Ist dieses Geschäft eine gute Idee?
  • Ist dieses Lokal eine gute Idee?
  • Ist diese Einrichtung eine gute Idee?

Matthias Murjahn hat eine Fläche in der „Schwaben Bräu-Passage“ gemietet.

Er sagt:

  • Jeder soll mit·machen können.
  • Das soll die Stadt möglich machen.

Aber er sagt auch:

  • Jemand will mit·machen?
  • Dann muss er auch mit·helfen.

Das Projekt in der „Schwaben· Bräu-Passage“ ist sehr gut.

Beispiel Reutlingen

Reutlingen ist eine Stadt in Baden-Württemberg

In Reutlingen schließen mehrere große Geschäfte .

Man weiß nicht: Was passiert mit den Gebäuden?

Die Stadt·verwaltung von Reutlingen fragte Forscher: Wie ist es in der Innen·stadt?

Die Forscher sagen:

  • Reutlingen hat eine gute Einkaufs·straße.
  • Es kommen viele Menschen dorthin.

Die Forscher sagen aber auch:

  • Es gibt weniger Flächen in Geschäften.
  • Die Geschäfte in der Einkaufs·straße verkaufen weniger.

Anna Bierig ist die Chefin einer Firma.

Die Firma heißt: Stadtmarketing und Tourismus Reutlingen GmbH

Die Firma macht das Marketing für die Stadt Reutlingen.

Das ist zum Beispiel Werbung.

Anna Bierig sagt:
Viele Geschäfte in der Einkaufs·straße in Reutlingen machen zu.

Warum ist das so?

Anna Bierig sagt:

  • Immer mehr Menschen kaufen Sachen lieber über das Internet.
  • Es gibt andere Orte zum Einkaufen.

Was sagen die Geschäfte zu den Problemen?

Christian Wittel hat ein Geschäft für Brillen in der Innen·stadt in Reutlingen.

Und Christian Wittel ist der Chef von einer Gemeinschaft.

Die Gemeinschaft heißt: RT-aktiv.

Und: Die Gemeinschaft ist Interessen·gemeinschaft.

Das Interesse der Gruppe ist:
Den Geschäften in der Stadt soll es gut gehen.

Christian Wittel sagt:

  • In der Stadt Reutlingen gibt es immer weniger Geschäfte.
  • Die Stadt·verwaltung muss schnell etwas machen.
  • Aber die Stadt·verwaltung kann wenig machen.
  • Die Häuser in der Stadt gehören nicht der Stadt.
  • Deshalb kann die Stadt·verwaltung nur mit den Besitzern reden.

Aber die Besitzer entscheiden selbst:

  • Vermiete ich mein Haus?
  • Wer darf mein Haus mieten?
  • Wie viel Geld muss die Person mir dafür geben?

Christian Wittel sagt auch: Jeder muss gut in die Stadt kommen können.

Zum Beispiel:

  • mit dem Auto
  • mit dem Fahrrad
  • mit dem Bus

Was sagt die Stadt zu den Problemen?

Die Stadt·verwaltung sagt: Christian Wittel hat recht.

Die Innen·stadt von Reutlingen hat mehr Geschäfte?
Es kommen mehr Menschen in die Innen·stadt.

Die Stadtverwaltung hat dazu Ideen.

Zum Beispiel:

  • Parken in Park·häusern kostet wenig Geld.
  • Am Samstag kostet Bus·fahren kein Geld.
  • Die Stadt·verwaltung mietet leere Geschäfte.
  • Und macht Pop-up-Stores hinein.
  • WLAN in der Stadt kostet kein Geld.
  • In der Stadt gibt es mehr Feste und Aktionen.

Beispiel: Gottenheim

Auch auf dem Land schließen Geschäfte.

Zum Beispiel in Gottenheim.

Gottenheim ist eine kleine Gemeinde am Tuniberg.

Gottenheim liegt im Land·kreis Breisgau-Hochschwarzwald.

In Gottenheim wohnen ungefähr 3.000 Menschen.

Elke Zängerle hat in Gottenheim eine Bäckerei.

Aber: Elke Zängerle hört mit der Arbeit auf.

Und sie hat ein Problem:

Sie findet keinen Nachfolger.

Kleine Geschäfte verkaufen oft nur eine Art Sachen.

Zum Beispiel Brot oder Fleisch oder Gemüse.

In Gottenheim gibt es jetzt einen Super·markt.

Der Super·markt verkauft die Sachen billiger als kleine Geschäfte.

Der Super·markt verkauft viele verschiedene Sachen.

Das heißt: Und es gibt alle Sachen in einem Geschäft.

Die Menschen müssen nicht in viele verschiedene Geschäfte gehen.

Das ist einfacher.

Elke Zängerle sagt:

  • Die Menschen kaufen lieber im Super·markt ein.

Christian Riesterer ist der Bürger·meister von Gottenheim

Er sagt:

  • Ein kleines Geschäft lohnt sich nicht.

Der Besitzer von dem Geschäft verdient nicht genug Geld.

Der Bürger·meister hat eine große Sorge:

Schließen alle kleinen Geschäfte in Gottenheim?

Dann:

  • Die Menschen kommen nicht mehr in den Ort.
  • Die Menschen ziehen aus Gottenheim weg.

Ein Markt als Treffpunkt

In der Orts·mitte gibt es einen Markt.

Auf dem Markt gibt es Stände.

Auf dem Markt können die Menschen einkaufen.

Und: Auf dem Markt können sich die Menschen treffen.

Der Markt soll bleiben?

Der Markt muss sich für die Besitzer von den Ständen lohnen.

Die Menschen müssen auf dem Markt einkaufen.

Beispiel Endingen

Die Gemeinde Endingen ist eine kleine Stadt.

In Endingen wohnen ungefähr 10.000 Einwohner.

In Endingen geht es den Geschäften gut:

  • In Endingen gibt es noch viele Geschäfte in der Innen·stadt.
  • Viele Menschen kaufen beim Metzger Fleisch ein.
  • Viele Menschen sitzen im Café auf dem Markt·platz.
  • Auch Touristen kommen nach Endingen.

Ingo Fuchs hat ein Geschäft für Kleidung in Endingen.

Und er leitet eine Gruppe von Menschen mit Geschäften in Endingen.

Die Gruppe heißt Gewerbe·verein Endingen.

Ein Gewerbe ist ein Geschäft oder ein Betreib.

Ingo Fuchs sagt:

  • In Endingen gibt es viele Geschäfte.
  • Das ist toll.
  • Aber: Auch Menschen aus der Umgebung müssen in Endingen einkaufen.
  • So können die Geschäfte von Endingen überleben.

Er sagt auch:

  • Die Besitzer von Geschäften in Endigen sind Bewohner von Endingen.
  • Wir halten alle zusammen.
  • Wir kümmern uns gemeinsam um Endingen.

Der Gewerbe·verein von Endingen und der Gemeinde·rat von Endingen arbeiten zusammen.

Sie sagen: Wir wollen kleine Geschäfte in der Innen·stadt von Endingen.

Dafür machen wir viele Sachen.

Der Gemeinde·rat entscheidet: Parken kostet in der Innen·stadt von Endingen kein Geld.

Der Gewerbe·verein macht Veranstaltungen.

So sollen Menschen in die Stadt kommen.

Zum Beispiel

  • einen Bücher·markt
  • oder das Fest "Endinger Lichter·nacht".

Tobias Metz ist der Bürger·meister von Endingen.

Er ist sehr zufrieden.

Aber: Er sieht auch Probleme.

Zum Beispiel:

  • Viele Menschen kaufen im Internet ein.
  • Viele Besitzer von Geschäften sind schön älter
  • Die Besitzer hören bald auf zu arbeiten.
  • Aber: Sie finden keinen Nach·folger.

Der Bürger·meister von Endingen sagt:
Wir müssen uns immer weiter um unsere Innen·stadt kümmern.

Sie wollen den Artikel in schwerer Sprache lesen?

Es gibt den Artikel auch in schwerer Sprache.

Gut zu wissen:

  • Der Artikel ist auch im Internet·angebot vom SWR
  • Aber: Der Artikel ist an einer anderen Stelle.
  • Und: Der Artikel ist anders.
  • Zum Beispiel: Der Artikel hat viele Links.
  • Die Links sind mitten im Text.
  • Aber: Die Links führen nicht zu Erklärungen.
  • Die Links führen auf andere Seiten.

Sie wollen den Artikel lesen?
Dann: Sie klicken auf die nächste Zeile.

A-Z: Schwere Worte einfach erklärt

Hier finden Sie eine Liste von schweren Worten.
Das sind: Schwere Worte aus dem Text.
Sie wollen eine Erklärung zu 1 Wort?

  • Dann: Klicken Sie auf das schwere Wort.
  • Und: Der Kasten klappt auf.
  • Sie können die Erklärung lesen. 

Serie "zugehört": Die Sorgen der Menschen im Land

Die Menschen im Land haben viele Probleme. Die Menschen machen sich Sorgen. Wir haben "Zugehört". In unserer Serie erzählen wir von den Problemen und Lösungen.

Stand
REDAKTEUR/IN
Barrierefreiheit / SWR aktuell