Außenansicht des Linden-Museums

Die Welt unter einem Dach

Linden-Museum Stuttgart

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Das Linden-Museum Stuttgart ist eines der größten ethnologischen Museen Europas. Die Sammlungen umfassen rund 160.000 Objekte – vom alltäglichen Gebrauchsgegenstand bis zum Spitzenobjekt von internationalem Rang. Attraktive Sonderausstellungen, wie aktuell die Große Landesausstellung "Azteken" (bis 3. Mai 2020), ergänzen die Dauerausstellungen zu Afrika, dem Islamischen Orient, Nordamerika, Süd- und Südostasien sowie Ostasien und zeigen die Schönheit und Faszination menschlicher Kultur.

Der Württembergische Verein für Handelsgeographie erbaute das Museum, das 1911 eröffnet wurde, als Raum für seine Sammlungen von Zeugnissen der Kunst und Alltagskultur außereuropäischer Kulturen. Es ist nach dem damaligen Vorsitzenden des Vereins, Karl Graf von Linden (1838 – 1910), benannt.

Das Linden-Museum ermöglicht Begegnungen mit anderen Lebenswelten und fördert das Verständnis verschiedener Weltsichten. Es ist nicht nur Bewahrer kulturellen Erbes, es erklärt, differenziert, verbindet – und überrascht. Das Museum ist Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft, steht der Wirtschaft in internationalen Beziehungen zur Verfügung und leistet Aufklärungsarbeit bei öffentlichen Debatten zu interkulturellen Themen. Daneben stellt sich das Linden-Museum auch aktiv den Fragen, die an ethnologische Museen gestellt werden: Welche gesellschaftliche Rolle kann ein ethnologisches Museum in der Zukunft spielen? Wie kann die eigene koloniale Geschichte angemessen aufgearbeitet werden? Und wie können Sammlungen zukünftig zugänglich gemacht und präsentiert werden?

In den nächsten beiden Jahren werden im sogenannten "LindenLAB" die Vorstellung des Museums als objektive Institution der Wissensvermittlung hinterfragt und neue Formen der Präsentation entwickelt, die einen Dialog ermöglichen.

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Autor/in
SWR