Uwe Schneider, Bürgermeister von Gerolstein teilte am Freitagnachmittag mit, dass die Bewohnerinnen und Bewohner vom Rasbach und eines weiteren Wohngebiets nicht mehr frieren müssen. Die Immobiliengesellschaft, der die Häuser gehören, habe veranlasst, dass die Gasversorgung wieder hergestellt sei.
Ob nun tatsächlich wieder alle Mieter in warmen Wohnungen sitzen, ist unterdessen unklar. Betroffene selbst berichteten dem SWR, dass nur ein Teil von ihnen tatsächlich wieder mit Gas versorgt sei. Eine Anwohnerin aus Gerolstein gab an, dass es noch Wohnungen gebe, die nicht beheizt seien.
Der Bürgermeister hatte zunächst mitgeteilt, dass zuvor sogar fast 500 Menschen in der Siedlung bei aktuellen Temperaturen um die fünf Grad fast verzweifelt waren. Die Mieter hätten drei Wochen lang bei herbstlichen Temperaturen in ihren kalten Wohnungen ausgeharrt.
Gas-Grundversorger soll in Gerolstein einspringen
Ein wohltätiger Verein hatte kostenlos Heizlüfter an die Mieter verteilt. Zwischendurch habe sich auch die Stadt Gerolstein bemüht, Zugang zu der Anlage zu bekommen und einen Gas-Grundversorger für die Menschen aufzuschalten, hieß es.
Vermieter der Wohnungen ist eine in Nordrhein-Westfalen ansässige Immobiliengesellschaft. Sie habe zunächst nicht auf Anrufe der Stadt und oder von betroffenen Mietern reagiert, teilte der Bürgermeister mit. Inzwischen sei ein Vertreter der Immobiliengesellschaft aber in Gerolstein gewesen und habe sich gekümmert.