Mit einer Schweigeminute gedachten die rund 200 Teilnehmer in Ludwigshafen-Oggersheim am Samstag den Opfern der Messerattacke. Die Mahnwache richtete sich gegen die Instrumentalisierung der Messerattacke durch rechtsextreme Gruppen, so die Veranstalter. Auch Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) nahm daran teil.
Bei dem Messerangriff waren zwei Männer getötet und ein weiterer schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige ist ein 25-jähriger Somalier, der in U-Haft sitzt. Das Motiv ist unklar.
Zwei Wochen nach der Messer-Attacke Neue Details zum mutmaßlichen Täter von Ludwigshafen-Oggersheim
Zwei Wochen nach der Messer-Attacke vor einem Drogeriemarkt in Ludwigshafen-Oggersheim, gibt es nun weitere Details zum mutmaßlichen Täter. Der Somalier hat ihm auferlegte Sozialstunden offenbar nicht geleistet.
Rechter Aufmarsch zeitgleich
Die Mahnwache fand zeitgleich mit einem Aufmarsch statt, den eine Gruppe von Neonazis angekündigt hatte. Die "Kameradschaft Rheinhessen" hatte in Ludwigshafen-Oggersheim einen Trauermarsch mit zehn bis 20 Teilnehmern angekündigt. Diese Gruppierung wird vom rheinland-pfälzischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.
Laut Polizei nahmen an dem Aufmarsch elf Personen teil. Beide Versammlungen verliefen demnach friedlich und störungsfrei.
