Förderverein SolarRegio Kaiserstuhl e.V.  feiert 20. Jubiläum

Klimaschutz vor Ort

Wyhl: Solar-Förderverein feiert 20-jähriges Bestehen

Stand
Autor/in
Sebastian Bargon

2002 haben Bürgerinnen und Bürger in Wyhl den Förderverein SolarRegio Kaiserstuhl e.V. gegründet. Ziel seitdem: Zusammen mit der Bürgerschaft Solardächer finanzieren und bauen.

Großer Andrang herrschte am Sonntag bei den Fachberatungen vor und in der Wyhler Festhalle (Kreis Emmendingen). Neben praktischen Informationen zum persönlichen Klimaschutz gab es Informationen und Beratung zur Solarenergie-Nutzung und zu Fördermodalitäten für die Nutzung erneuerbarer Energien im eigenen Haus. Rolf Behringer vom Verein solare Zukunft beantwortete Fragen wie man mit privaten Balkonmodulen Strom erzeugen kann.

In den Anfangsjahren von Vielen belächelt

Wyhls Bürgermeister Ferdinand Burger (parteilos) freute sich über das große Interesse an der Arbeit des Fördervereins, dessen Mitglieder in den Anfangsjahren noch von vielen Menschen belächelt worden waren. „Sie haben sich in den letzten 20 Jahren einen vorbildlichen Ruf erarbeitet“, lobte er das ehrenamtliche Engagement mit dem Ziel, den Klimawandel aufzuhalten. Neben Solaranlagen auf der Sporthalle und der Turn und Festhalle hat der Verein immer wieder wertvolle Tipps und Informationen geliefert, um Photovoltaik - auf eigenen Gebäuden zu installieren. Die Bürgerinnen und Bürger sind stolz auf den Verein und seine Arbeit, da er schon früh auf erneuerbare Energien gesetzt hat.

"Wenn man eine Förderung haben will, muss der Elektriker die Anlage installieren. Bei komplexen Installationen am Balkon würde ich empfehlen, einen Schlosser zu engagieren."

Großer Andrang herrschte bei den Fachberatungen vor und in der Wyhler Festhalle.
Großer Andrang herrschte bei den Fachberatungen vor und in der Wyhler Festhalle.

Renommierter Umweltwissenschaftler betont Bedeutung von Solarenergie

Der renommierte Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker betonte in seinem Vortrag die große Bedeutung der Solarenergie für die Zukunft. Er forderte in seinem Vortrag ein deutlich entschlosseneres Handeln der Politik für das Wohl künftiger Generationen.

"Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Wir brauchen eine Welt-Klimapolitik."

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