Mehrere Rekorde erradelt

Teilnehmerrekord beim Stadtradeln: Südbadens Radfahrer umrunden 214-mal die Erde

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Maya Rollberg
Maya Rollberg

In drei Wochen Stadtradeln haben Südbadens Radler gemeinsam 214-mal die Erde umrundet. Die Ortenau bricht Rekorde: Mit 2,3 Millionen erstrampelten Kilometern überholt sie die Fahrradstadt Freiburg.

Hartgesottene Stadtradler: Trotz zuletzt eher schlechtem Wetter hat das Stadtradeln in Südbaden in diesem Jahr alle Rekorde gebrochen. An der Spitze der rollenden Masse liegt der Ortenaukreis. Mehr als 2,3 Millionen zurückgelegte Kilometer von 12.000 Radlern zeigt die Ergebnisliste von Stadtradeln an. Damit hat der Ortenaukreis auch die selbsternannte Fahrradstadt Freiburg abgehängt. Hier sind 2,2 Millionen Kilometer zusammengekommen.

Südbadener radeln 8,5 Millionen Kilometer

Vielleicht hat die parallel laufende Tour de France inspiriert - denn auch Freiburg hat sich selbst überboten: Beim Stadtradeln haben so viele Menschen teilgenommen wie noch nie. Über 10.500 Radlerinnen und Radler haben Freiburgs Ruf als Fahrradstadt verteidigt. Mit Abstand hat die Stadt im Breisgau die meisten Durchschnittskilometer erradelt: Die Radlerinnen und Radler haben hier durchschnittlich 9,5 Kilometer pro Kopf erreicht - mehr als jede andere Großstadt in Deutschland. Insgesamt wurden in Südbaden in den vergangenen drei Wochen über 8,5 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad gesammelt.

Fahrradfahrer in Freiburg
Freiburg macht seinem Namen als Fahrradstadt alle Ehre beim diesjährigen Stadtradeln.

Waldkircher kommt deutschlandweit auf Platz 26

Auch individuelle Höchstleistungen gab es in Südbaden. So hat Armin Bernhardt aus Waldkirch (Kreis Emmendingen) allein über 1.118 Kilometer erradelt und landete damit deutschlandweit auf Platz 26 der am weitesten gefahrenen Stadtradler. In verschiedenen Blog-Einträgen beschreibt er die teilweise miserablen Wetterlagen, die ihn nicht davon abhalten konnten, über tausend Kilometer in und um Waldkirch zu erstrampeln. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Stadt Waldkirch ihren Stadtradelnden in diesem Jahr besonders viel Schwung geben wollte: Mit sogenannten "Fahrradzonen" will die Stadt den Radverkehr in der Stadt verbessern, vor allem rund um die Schulen. Radfahrende haben dort Vorrang. Ein Jahr lang werden diese Zonen nun getestet.

Jedes Jahr mehr teilnehmende Radfahrerinnen und Radfahrer

Die Aktion Stadtradeln wird jährlich vom Städtenetzwerk Klima-Bündnis organisiert. Das Bündnis will Kommunen ermöglichen, lokal etwas gegen den Klimawandel tun zu können. Beim Stadtradeln sollen CO2-Emissionen dadurch gesenkt werden, dass statt mit dem Auto mit dem Fahrrad gefahren wird. Bei der Aktion handelt es sich nach Angaben des Veranstalters um die weltgrößte Fahrradkampagne. Insgesamt sollen bei der Aktion in Deutschland nach Angaben der Veranstalter rund 27.962 Tonnen CO2 gespart worden sein. Seit 2008, dem ersten Jahr Stadtradeln in Deutschland, stiegen die Teilnehmerzahlen jedes Jahr kontinuierlich weiter an.

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