Die Asiatische Tigermücke, eine knapp einen Zentimeter große Stechmücke, ist in Uhingen-Holzhausen (Kreis Göppingen) erstmals nachgewiesen worden. Das teilte das Göppinger Gesundheitsamt am Donnerstag mit. Im schlimmsten Fall kann die Mücke gefährliche Tropenkrankheiten - wie etwa das Dengue- oder das Zika-Fieber - übertragen.
Die Mücke ist schwarz-weiß gestreift und sticht vor allem tagsüber. Andere Stechmücken sind hingegen besonders in der Dämmerung aktiv. Wie das Gesundheitsamt des Kreises Göppingen mitteilt, versuche man eine Ausbreitung der Mücke zu verhindern und mögliche Brutstätten zu beseitigen.
Tigermücke breitet sich seit 1990 von Italien aus
Die ursprünglich in den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen beheimatete Stechmückenart rückt seit ihrem ersten Nachweis in Italien 1990 mehr und mehr in den Norden bis nach Deutschland vor. So wurde die Asiatische Tigermücke beispielsweise bereits im Sommer erstmals in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) nachgewiesen. Inga Häuser vom Umweltschutz der Stadt Korntal-Münchingen rät, die Verbreitung der Mücke zu verhindern.
Frühzeitig Ausbreitung bekämpfen
Im Larvenstadium, in dem die Stechmückenart sich im Wasser entwickelt, kann sie effektiv bekämpft werden. Brutstätten sind alle Arten von Wasseransammlungen, die sich in Gärten, Grundstücken oder auch Schrebergärten befinden und mindestens eine Woche stehen bleiben. Daher sei es wichtig, in allen Ecken des Gartens und Außengeländes stehende Wasseransammlungen ausfindig zu machen und sie gegebenenfalls zu beseitigen, so die Gesundheitsbehörden.