Ein Jahr ist es her, dass es am Mannheimer Mühlauhafen Großalarm gab. Am 23. August trat aus einem Container eine Chemikalie aus, eine Giftwolke zog über Mannheim.
Vor einem Jahr kam es am Hafen in Mannheim zu einem Chemieunfall. Aus einem Fass in einem Container trat Hydrosulfit aus, das in der Textilindustrie als Bleichmittel eingesetzt wird. 16 Polizeibeamtinnen und -beamte und ein Kranführer atmeten damals giftige Dämpfe ein und wurden leicht verletzt. Die Fässer gehörten dem Ludwigshafener Chemiekonzern BASF.
Container vermutlich beim Beladen beschädigt
Die Bergung der Fässer war schwierig, die Feuerwehreinsatzkräfte mussten den Container tagelang mit Wasser aus dem Rhein abkühlen. Laut Staatsanwaltschaft ergab ein Gutachten, dass es an einem der Chemiefässer im Container eine "schlitzförmige Beschädigung" gab. Dieser Schaden sei "mit großer Wahrscheinlichkeit" durch eine Gabelstaplergabel beim Beladevorgang verursacht worden. Eine "zweifelsfreie Zuordnung" sei jedoch nicht möglich, so die Behörde.
