Nach dem Brand eines Wohnhauses in Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) mussten Fachleute einen Teil des Hauses wegen Einsturzgefahr abreißen. Laut Polizei mussten der Dachstuhl und Teile des Obergeschosses abgetragen werden. Die Straße vor dem Haus muss laut Gemeinde voraussichtlich auch über das Wochenende gesperrt bleiben - für Fahrzeuge und für Fußgänger. Verbrannte Teile des Hauses blockieren derzeit noch die Straße, erklärt Ulrich Knörzer, Hauptamtsleiter der Gemeinde.
Feuer in Garage mit Hybridautos ausgebrochen
Das Feuer am Mittwochmorgen hatte das Gebäude massiv beschädigt. Der Brand war laut Polizei in der Garage des Hauses ausgebrochen. Zuvor soll es einen lauten Knall gegeben haben. Dort brannten zwei Hybridfahrzeuge, eins davon war an eine Ladestation angeschlossen. Ob der Ladevorgang den Brand auslöste, war zunächst unklar. Das werde laut Polizei noch untersucht. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 800.000 Euro. Die betroffene Familie sei in Kontakt mit der Gebäudeversicherung. Noch sei unklar, ob sogar das komplette Haus abgerissen werden muss. Für die weitere Bewertung soll ein Statiker mit einbezogen werden.
Wegen der Einsturzgefahr wurden die komplett ausgebrannten Autos laut Polizei in der Garage gelassen. Zunächst hieß es, dass ein Abschleppunternehmen die Autos herausgezogen habe. Deren Batterien hatten sich am Mittwoch immer wieder neu entzündet. Vor Ort waren mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ketsch, Brühl, Schwetzingen, Hockenheim, Walldorf und Altlußheim. Sie konnten verhindern, dass das Feuer auf ein benachbartes Wohngebäude übergriff.
Gemeinde Ketsch unterstützt Familie
In dem Brandhaus wohnte ein Paar mit seinem Sohn. Die Familie konnte sich rechtzeitig vor dem Feuer in Sicherheit bringen. Die Frau musste kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden. Die Familie ist mittlerweile bei Familienangehörigen untergekommen. Die Gemeinde steht mit ihr in Kontakt und habe ihr Unterstützung angeboten, heißt es.
