Noch acht Verhandlungstage sind am Landgericht in Baden-Baden angesetzt. Ende November statt wie ursprünglich geplant Ende September soll dann im Prozess um den Mord an einem sechsjährigen Mädchen das Urteil gesprochen werden. Auch das sei aber nicht in Stein gemeißelt, wie der vorsitzende Richter dem SWR am Montag sagte.
Brandgutachten: Angeklagter soll Gasflasche benutzt haben
Am Montag wurde vor dem Landgericht das Brandgutachten vorgestellt. Es ging vor allem um eine Gasflasche, mit der der Angeklagte mutmaßlich eine Explosion auslösen wollte. Ein Brandsachverständiger sagte, die Gasflasche sei wohl nicht mehr voll genug gewesen, um das Haus durch eine Gasexplosion zu zerstören - das mutmaßliche Ziel des Angeklagten. SWR-Reporter Teo Jägersberg über die Aussagen des Brandsachverständigen:
Das sechsjährige Mädchen war mit dem Sohn des mutmaßlichen Täters befreundet und hatte im Dezember 2021 in dessen Wohnung übernachtet. Der 34-jährige Angeklagte soll das Mädchen laut Anklage getötet und dann missbraucht haben. Danach soll er die Wohnung in Brand gesetzt haben, um die Tat zu vertuschen. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen.