Am 3. Januar läuft ein aufsehenerregendes Filmprojekt von ihm, das uns alle vor die Frage stellt: Was ist Recht und was ist Gerechtigkeit?
Verschiedene Blickwinkel
Es ist ein spannender Kriminalfall und gleichzeitig viel mehr: Die Verfilmung von Ferdinand von Schirachs Buch "Feinde". Es geht um einen Entführungsfall, der eng an die Entführung des Bankierssohns Jakob Metzler angelehnt ist. Das Besondere: Der Film wird im Ersten und in allen Dritten Programmen der ARD gleichzeitig laufen – allerdings aus unterschiedlichen Perspektiven: Im Ersten aus der des Ermittlers, in den dritten Programmen aus der des Anwalts und dann nochmal umgekehrt.
Diskussion als Ziel
"Wenn Menschen die eigene Position hinterfragen und über Recht und Gerechtigkeit nachdenken, dann haben wir schon ganz viel erreicht", erklärt Oliver Berben. Er selbst liebt solche Themen und Stoffe. Auch "Schuld" und "Terror" von von Schirach hat die Constantin Film, in deren Vorstand Berben ist, schon produziert und damit für viele Diskussionen gesorgt.
Ungewollte Karriere
Eigentlich wollte Oliver Berben nie etwas mit der Filmbranche zu tun haben, hat er doch durch seine berühmte Mutter, Iris Berben, mitbekommen, wie wechselhaft und launisch das Filmgeschäft oft ist. Lieber wollte er Astronaut werden. Doch es kam anders.
Zwar studierte er Luft und Raumfahrttechnik, landete aber durch einen Ferienjob letztlich doch beim Film – allerdings hinter der Kamera. Inzwischen hat er schon bei vielen Filmen mit seiner Mutter zusammengearbeitet und findet: "Wir sind ein tolles Team!"