Bodo Janssen wurde unerwartet auf den Chefsessel des väterlichen Unternehmens gespült. Doch er war bei seinen Angestellten offenbar maximal unbeliebt. Zeit für die berühmte Reißleine.
“Wir brauchen einen ganz anderen Chef”...
… war der wohl härteste Satz, den Chef Bodo Janssen in seiner Hotel- und Ferienwohnungsunternehmensgruppe zu hören bekam. Janssen begann, alles, was seinen Führungsstil angeht, zu hinterfragen. Mehrfach ging er ins Kloster und suchte innere Einkehr - unter anderem bei Benediktiner-Pater Anselm Grün. Was folgte, war ein radikaler Wandel zum so genannten “Upstalsboom-Weg”, mit dem zentralen Thema, dass jeder im Unternehmen die Möglichkeit hat, sich in größtmöglicher Freiheit weiterzuentwickeln.
Mit den Azubis auf den Kilimandscharo
Janssen stieß ungewöhnliche Projekte an, wie zum Beispiel Expeditionen mit Auszubildenden auf den Kilimandscharo oder in die Eis-Wildnis auf Spitzbergen. Sein Unternehmen “lebt” fortan nach Maßstäben wie, dass Führung als Dienstleistung zu verstehen ist und "Wertschöpfung durch Wertschätzung”. Frei nach Goethe: “Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein”