Es kann tödlich sein, im Iran gegen das Mullah-Regime zu protestieren. Trotzdem tun das tausende Menschen seit Wochen, jeden Tag. SWR1 Hörer Viktor aus Rauenberg erlebt es hautnah.
SWR1 Hörer Viktor hat die Hitparade Ende Oktober in der iranischen Hauptstadt Teheran gehört, er kommt aus Rauenberg im Rhein-Neckar-Kreis und ist seit kurzem beruflich im Iran. Viktors Nachnamen nennen wir nicht, weil möglicherweise seine Wohnung abgehört wird.
Proteste im Iran: Kein Vergleich zu Demos in Deutschland
Viktor wohnt im Norden von Teheran. Dort, sagt er, komme es nur zu bestimmten Anlässen zu Protesten. Für Viktor ist es ein seltsames Gefühl, vor Ort zu sein. Auf der einen Seite habe er noch nie so freundliche Menschen kennengelernt. Auf der anderen Seite nimmt es ihn mit, wie gegen die Demonstrierenden vorgegangen wird.
Mit Demonstrationen, wie er sie aus Deutschland kennt, habe das nichts zu tun. Er selbst hält sich von den Protesten fern, weil es dem Regime in die Karten spielen würde, wenn er als Ausländer mit dabei wäre.
Frauen im Iran sind unglaublich mutig
Von den Frauen, die im Iran um ihre Freiheit kämpfen, ist Viktor sehr beeindruckt.